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Neben einer eigens konzipierten Wandmalerei bilden den Schwerpunkt der Ausstellung die Tafelbilder Tim Trantenroths, die zeitpolitische Bezüge aufweisen, Probleme unserer Gesellschaft wiederspiegeln und dazu anregen, die Dinge zu hinterfragen. Neben seinem Interesse am illusionistischen Bildraum und architektonischen Elementen setzt er sich mit den Veränderungen des öffentlichen Raums auseinander. Durch die elektronischen Medien und Telekommunikationsmöglichkeiten, insbesondere das Internet, sind Hybridräume entstanden, in denen sich Öffentliches und Privates, Innen und Außen, Realität und Virtualität auf eine Weise vermischen, die vor kurzem noch Science-Fiction gewesen ist. Öffentliche Plätze sind heute vielfach auch zu Arealen potenzieller Gefahr geworden – und zwar im doppelten Sinne von Bedrohtheit und Bedrohlichkeit. Die massenmediale „Erzeugung“ von Öffentlichkeit hat Trantenroth in malerischen Bearbeitungen von Zeitungs- und Internetfotos, insbesondere zum Thema Krieg und Zerstörung thematisiert.

Im März 2011 haben wir in unserer Galerie den Kunduszyklus von Tim Trantenroth im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung gezeigt, deren Aufzeichnung im Deutschlandfunk gesendet wurde. (Link)

In Bonn war der Künstler im Jahr 2010 durch das Projekt Raumstein in der Reihe kunstundwohnen der MIWO Gesellschaft präsent. (Link)

Tim Trantenroth, geb. 1969, lebt und arbeitet in Berlin. Er ist durch internationale Einzel- und Gruppenausstellungen (z.B. Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur) bekannt geworden. Seine Werke sind in zahlreichen Sammlungen vertreten.

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Tim Trantenroth "Subjektive Gewißheit"
Kuratoren: Gisela Clement, Michael Schneider