press release only in german

Die Ausstellung von Thomas Schütte in der Fondation Beyeler stellt in einer breiten Auswahl von Skulpturen, Zeichnungen und Aquarellen das figurative Schaffen des Künstlers ins Zentrum. Mit seinen kleinen und grossen Skulpturen aus Bronze, Stahl, Keramik und Glas nimmt Schütte die lange Tradition der figurativen Plastik auf und entwickelt daraus Gestalten, die in ihrer unmittelbaren Ausstrahlung ebenso wie in ihrer technischen Herstellung unwiderruflich im Heute stehen. Die Ausstellung wird Werke der letzten dreissig Jahre enthalten, Skulpturen im Innen- und prominent im Aussenraum, seit vielen Jahren nicht mehr gezeigte ebenso wie ganz neue Arbeiten.

Vier Grosse Geister

Die Skulpturengruppe «Vier Grosse Geister» besteht aus vier überlebensgrossen Figuren aus Bronze. Sie erinnern ein wenig an Michelin-Männchen, oder an ein aus der Form geratenes Maskottchen. Man denkt an eine Allianz grosser Denker oder an unheimliche Geister, die aus der Vergangenheit auftauchen oder von einem anderen Planeten zu Besuch kommen. Die vier stehen in merkwürdiger Interaktion in einer Gruppe, gleichzeitig laden sie durch ihre Gestik Passanten ein, mit ihnen in Kontakt zu treten.

Bisherige Standorte der Skulpturengruppe «Vier Grosse Geister» waren der Wiener Graben (2011), eine illustre Einkaufspassage in der Wiener Innenstadt sowie der Park der Villa Schöningen in Potsdam (2010).

Mit der Präsentation der «Vier Grossen Geister» von Thomas Schütte führt die Fondation Beyeler ihre Tradition fort, Kunstwerke im öffentlichen Raum zu zeigen. Alle, Kinder und Erwachsene können auf diese Weise Kunst in der eigenen Umgebung hautnah erleben.

«Vier Grosse Geister» (2003) wird im Vorfeld der Ausstellung in den Städten Zürich, Genf und Bern und während der Ausstellung in Basel zu sehen sein.

Thomas Schütte

Thomas Schütte (geb. 1954 in Oldenburg, D) ist einer der ungewöhnlichsten und faszinierendsten Künstler seiner Generation. Seit den frühen 1980er Jahren wurde Schütte insbesondere über seine architektonisch anmutenden Konstruktionen und Modelle wahrgenommen. Erst mit dem unvermittelten Auftritt der lebensgrossen Keramikfiguren mit dem Titel «Die Fremden» an der Documenta 1992 wurde plötzlich sichtbar, dass Schütte parallel zu den modellhaften Konstruktionen in aller Stille ein bildhauerisches Werk zu entwickeln begonnen hatte, in dessen Zentrum die menschliche Figur steht. Es war ein unerwartetes Thema, das in seinem Schaffen immer wichtiger wurde.

only in german

Thomas Schütte