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Thomas Reichstein verbindet in seiner Kunst die Traditionen der europäischen Moderne- Arp, Brancusi, Giacometti, Moore- sowohl mit dem minoisch- mykenischen Erbe als auch mit dem Kunstempfinden der Völker in Ghana, Papua- Neuguinea und Thailand.

Sein Ausbildungsweg ging über die Stationen des Studiums der Landschaftsarchitektur an der TU Dresden in den Jahren 1982- 1984, das seiner engen Verbundenheit mit der Natur entsprach, zum Studium der Bildhauerkunst in den Jahren 1985- 1990 an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Im Jahre 1989 belegte er ein Gastsemester Metallgestaltung an der Hochschule für Kunst und Gestaltung in Halle.

Feine Drahtplastiken, die er zu Raumzeichnungen archaischer Gottformen verschweißt, Edelstahlrohre zu Vogelgöttern, sind künstlerisches Resultat der Beschäftigung mit dem Metall.

Die von Reichstein aus Edelstahldraht mit dem Punktschweissgerät gefertigten Skulpturen treten in Dialog zum Lettrismus eines Hans Staudacher, dem wichtigsten Vertreter des skripturalen Informell in Österreich. In Staudacher´s Werk dominiert die spontane Geste.

tazl. präsentiert von Hans Staudacher, dem Erneuerer der österreichischen Szene, sehr frühe sowie auch sehr seltene monochrome Malerei, Öl auf Leinwand sowie Gouachen.

Der 1923 in St. Urban, Kärnten, geborene Autodidakt Hans Staudacher, hat ein Oeuvre gefertigt, das in Österreich keine Parallele hat. In seinem Werk verbindet sich das lyrische Informel von Hans Hartung und George Mathieu mit dem abstrakten Expressionismus vor allem Jackson Pollocks.

Die Besonderheit der Arbeiten von Staudacher führte ihn auch schon sehr früh zu Erfolgen. In den ersten Jahren nach dem zweiten Weltkrieg zeichnete Staudacher hauptsächlich zyklische Federzeichnungen, aber bereits 1951 beginnt er mit tachistischen Kunstharzbildern, doch haben seine Werke bis Mitte der 50er Jahre deutlich sichtbare Bezüge zu Gegenständen.

Bei einem längeren Parisaufenthalt 1954 setzte der Künstler sich intensiv mit dem Werk von George Mathieu und dem Lettrismus, der Verbindung von Bild und Schrift, auseinander. Diese Einflüsse und Beobachtungen in Paris prägen sein gesamtes Werk.

Seit Beginn der 60er Jahre entwickelte Staudacher konsequent eine abstrakte Malerei, in der die spontane Geste das zentrale Thema ist. Kombiniert wird diese Geste immer wieder mit Schriftzeichen. 1964 veranstaltete Staudacher eine aufsehenerregende Aktion, eine "Bilderverbrennung" vor der Wiener Secession als Protest gegen die Ignoranz des Publikums.

Pressetext

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Thomas Reichstein “auf draht“
&
Hans Staudacher