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Ort:
Lichthaus Arnsberg

Theresa Kampmeier knüpft mit einer raumbezogenen Arbeit an die Architektur und Geschichte des Ortes an.

Sie baut das Lichthaus um und erweitert das Gebäude mit einem skulpturalen Anbau. Mit dem so ausgesparten Bogengang aus transparenten Wellplatten ändert sie das Verhältnis des Gebäudes zu den anderen Elementen des Hofes. Die entstehende Bewegung schneidet die Ausrichtung des vormaligen Kreuzganges, an dessen Stelle das Lichthaus steht, und leitet den Wind in den Hof. Das Lichthaus wirkt nicht mehr wie die Behausung des Kunstwerks, sondern wird Teil von Kampmeiers Skulptur.

Die monumentale Rauminstallation wird mit der Aufnahme städtischer Geräusche und eines Summens bespielt. Die berührende Stimme hallt durch den geöffneten Raum wie beiläufig an allen Winkeln wider und führt uns in den skulpturalen Bogen zum Inneren des Lichthauses. Ebenso bündelt das Material formal die architektonischen Merkmale des Hofes. Zuerst wird das Licht am Haus und dann an der Installation zu Zwielicht gebrochen. Im Inneren verlaufen Schatten und Konturen zu einer dem Hof eigenen Tonalität, welche sich ebenfalls mit dem Lauf des Tages verändert.

Das Lichthaus Arnsberg ist für die Laufzeit der Ausstellung 'Weiße Nacht' zum ersten Mal durchgehend geöffnet.

Theresa Kampmeier, 1991 in Arnsberg geboren, studiert Freie Bildende Kunst an der Städelschule in Frankfurt am Main. 'Weiße Nacht' ist ihre erste Einzelausstellung.