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Nach einem intensiven Jahr 2010, in dem überregionale und internationale Künstler nach Köln in unterschiedliche Ausstellungsorte eingeladen wurden, geht SUSI nun selbst auf Reisen um den Austauschgedanken des Projektes weiter zu fördern. Als erste Schau 2011 werden daher vier Künstler aus Köln und Düsseldorf in Istanbul gezeigt. Die Ausstellung findet in den Atelierräumen des Stipendiatenhauses der Stadt Köln und der Kunststiftung NRW statt. Sabrina Fritsch arbeitet an der Grenze von Abstraktion und Figuration. Sie deutet an ohne darzustellen oder zu zeigen, so dass ihre Arbeiten auf Holz, Leinwand oder Papier auf etwas latent Vorhandenes verweisen, es aber nur als Mögliches bestimmen. Die geometrischen Formen und Strukturen liegen in ihrer zeichnerischen Leichtigkeit über einem nicht näher definierten Bildgrund und changieren zwischen flacher Abbildhaftigkeit und potentieller Dreidimensionalität. Alfons Knogl verarbeitet in seinen Installationen die Genres Skulptur, Sound und Video. Die "Lesart" der Werke pendelt dabei bewusst zwischen Abstraktion und Konzeption. Fundamentale Formbildungen stehen alltagskulturellen Erscheinungen und "populären" Oberflächen dabei gleichberechtigt gegenüber. Die Arbeiten beziehen sich auf einen subjektiven Vorlagen-Pool, der einen formalen Bogen spannt vom repräsentativen Wohndesign bis zu flüchtigen Erscheinungen des Internets. Jule Korneffel thematisiert den Akt der Bildfindung selbst. Aus der Reflexion unterschiedlichster Quellen gespeist, ereignet er sich dann scheinbar ganz spontan und sehr plötzlich. Das Bild ist Antwort und die Frage selbst, was Kunst heute soll. Und wieviel es braucht, damit es als solche eingestuft wird. Ihre Malerei gibt sich der Bilderflut des besagten Zeitalters hin, indem sie am laufendem Band ein Weniger ohne befürwortet. Kunst als Spiegel der Zeit ist mit kindlicher Freude und haltlosem Optimismus besetzt. Lukas Schmenger beschäftigt sich seit ungefähr 3 Jahren intensiv mit Selbstportraits, die er mit Hilfe zweier Spiegel malt. Seine Stilleben entstehen eigentlich als Portraits der Dinge, die sie bevölkern. Die bizzaren Formen der Pflanzen entstehen aus dem Malprozess, auch wenn sie zum Teil von realen Vorbildern inspiriert sind. Das eigentliche Bild entwickelt sich immer aus dem Material und dem Arbeitsprozess, indem Form- und Farbentscheidungen getroffen werden, Oberflächen, Atmosphäre und Ausdruck entstehen.

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The Istanbul Issue #1 - Kunstverein SUSI, Köln
Ort: Tatar Beyi Sokak No 26A, Beyoğlu, Istanbul

Künstler: Sabrina Fritsch, Alfons Knogl, Jule Korneffel, Lukas Schmenger