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Terry Haggerty ist mittlerweile durch zahlreiche Ausstellungen und seine spektakulären Wandinstallationen, zuletzt in dem Stadionneubau der Dallas Cowboys, dem CCNOA in Brüssel oder dem Hammer Museum LA, einem breiten Publikum bekannt. In seiner mittlerweile dritten Einzelausstellung in der KUTTNER SIEBERT Galerie zeigt Terry Haggerty seine neuesten Werke, die konsequent das fortsetzen, was seine Malerei seit jeher auszeichnet. Das Diktum der Abstraktion zeigt sich bei Terry Haggerty nicht einzig in der reduzierten Struktur des Dargestellten sondern ebenso in der Zurschaustellung der Materialität. Denn an keiner Stelle ist die Ausführung der Künstlerhand mehr sichtbar, ist der mit dem Gestus einhergehende Begriff künstlerischer Einzigartigkeit auf diesem Wege nachvollziehbar. Einzigartig ist die Malerei aber gerade deswegen, da die Abwesenheit der künstlerischen Hand, zugleich auch das augenfälligste Merkmal der Minimal Art, den Objektcharakter der Werke zu unterstreichen vermag. Die Arbeiten Terry Haggertys sind gekennzeichnet durch die außerordentliche Perfektion in ihrer Ausführung, wobei mehrere Schichten abschließender Firnis die Bildfläche versiegeln und den Betrachter somit auf Distanz halten. Der visuellen Wirkung zu entziehen gelingt ihm jedoch nicht. Und noch mehr gesteigert wird sie in seinen neuen Arbeiten durch die Deformationen des Bildträgers, durch die plastische Akzentuierung der gemalten Strukturen. Derartige Verformungen des Rechtecks als Stauchung, Dehnung oder Einschnürung unterstreichen die bildimmanenten Kräfte in der perzeptuellen Wahrnehmung. Letztlich verdichtet sich das Gemalte hier noch enger zu einem Objekt, wird der Bildträger zum Bildkörper derart, dass die Unterscheidung zu treffen, ob das Gemalte dem Bildträger oder der Körper der malerischen Struktur folgt, nicht mehr gelingt.