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Im Jahr 1920 wurde das „Realistische Manifest“ von Antoine Pevsner und Naum Gabo verfasst. Der Begriff Tektonika bezeichnet darin eine dynamische, abstrakt-geometrische und ideale Formensprache. Auch verweist er auf eine dynamische Kraft, die Erdplatten bewegt, das Oben und Unten umkehrt und Bezugspunkte stört.

Die Ausstellung Tektonika greift diese Idee auf und zeigt mit der Fotografin Barbara Kasten und der Magicgruppe Kulturobjet zwei künstlerische Positionen, die eine Spannung zwischen Instabilität und Stabilität, zwischen dem Ganzen und seiner Fragmentierung umkreisen. Ab welchem Punkt lässt sich eine Form oder ein Raum definieren? Ab wann kann man eine Form oder einen Raum differenzieren? Ab wann kann das Auge keinen Raum mehr ausmachen?

Sowohl die konstruierte Setzung bei Kasten als auch die experimentelle dekonstruktive Installationen der Magicgruppe irritieren die Wahrnehmung von Formen und Funktionen von Objekten und Räumen: Architektur, Oberfläche und Materialität scheinen sich aufzulösen und wandeln sich zu einer eigensinnigen konstruktiv erfahrbaren Form.

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Tektonika
Barbara Kasten und Magicgruppe Kulturobjekt

Künstler:
Barbara Kasten, Magicgruppe Kulturobjekt 

Kuratoren:
Oriane Durand