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Taryn Simon ist durch ihre Ausstellung im New Yorker Museum "PS1“ mit Fotografien zum Innocence-Project bekannt geworden. In dieser Ausstellung zeigte Taryn Simon Porträts von Menschen, denen das "Innocence-Project" die Freiheit brachte. Unschuldige, fotografiert an Orten eines Verbrechens, das sie nie begangen haben. Den Impuls für die Fotoarbeiten gaben Polizeifotos, die bei der Identifizierung eines Täters noch immer eine entscheidende Rolle spielen. "Die meisten Justizirrtümer sind doch auf falsche Identifizierungen durch Fotos zurückzuführen", sagt die Fotografin Taryn Simon. Im Gegensatz zu Künstlern, deren Arbeiten Fiktionen sind, die aber formal wie eine Dokumentation erscheinen sollen, gelingt es ihr wirklich Dokumentationen zu schaffen, die gleichzeitig sehr "unecht" und konstruiert wirken. In diesem Zwischenraum von Fiktion und Dokument finden ihre Arbeiten ebenso Platz im Magazin der New York Times, wie im Ausstellungsraum.

In Frankfurt zeigt die Künstlerin eine neue, bis zu diesem Zeitpunkt in Europa noch nicht ausgestellte Serie von Fotografien geheimer beziehungsweise kaum zugänglicher Orte, die von großer suggestiver Ausstrahlung sind und ein eindrückliches Bild Amerikas entwerfen.