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FOL* - Im Rahmen des Festival Onda Latina (20.4. - 4.6.2006) anlässlich des EU-Lateinamerika-Gipfels in Wien 2006 Für das Projekt „Portraits“ portraitiert die kubanische Künstlerin Tania Bruguera politische Größen allein über den Effekt, den sie auf Publikum ausüben. Politikerreden transformiert sie in eine Klanginstallation, indem sie Ansprachen in Noten überträgt. Mit den so geschaffenen Partituren für die Aufführung durch einen Chor werden politische Reden direkt in die Reaktionen des Publikums umgewandelt.

Der zweite Teil ihrer Arbeit in Wien ist eine öffentliche Intervention und wird nur im Rahmen der Eröffnung zu erleben sein – die Performance „The dream of reason“ (in Anlehnung an Goyas berühmte Radierung „Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer“, 1797).

Die in Havanna und Chicago lebende Künstlerin reflektiert in ihren Arbeiten das Verhältnis von Politik und Macht, thematisiert Migration und Postkolonialismus und setzt sich mit religiösen Fragestellungen sowie ihrem eigenen kulturellen Lebenskontext auseinander. Mit ihren Performance-, Videoarbeiten und Rauminstallationen war Tania Bruguera (*1968) unter anderem auf der documenta 11 (2002) in Kassel und der Biennale in Venedig (2001, 2005) vertreten.

KuratorInnen: Silvia Höller, Gerald Matt

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Tania Bruguera "Portraits"
KuratorInnen: Silvia Höller, Gerald Matt
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