press release only in german

Eröffnung am 27.06.2007, 20.30 h

Cannelle Tanc und Frédéric Vincent arbeiten mit Fundstücken. Sie verzichten darauf, etwas Neues zu erfinden oder Originalität zu beanspruchen; ihr Interesse gilt dem Umarbeiten bereits existierender Begriffe und Formen. "Die Gedanken und die Dinge sind Auswüchse ihrer Umgebungen," so Gilles Deleuze sinngemäß "dort gilt es anzusetzen; alle Gegenstände müssen sich letztlich ihrem Umfeld beugen."

Canelle Tancs und Frédéric Vincents Werke sollen als Apparate, als Instrumente funktionieren: Während Canelle Tanc so etwas wie eine unmögliche Immobilie konstruiert, arbeitet Frédéric Vincent an einer unvollendeten Partitur.

Cannelle Tanc und Frédéric Vincent sehen ihre künstlerischen Arbeiten als Eingriffe in zeitliche Verläufe, als Akte des Aussortierens, Vereinzelns und Sinngebens; sie bezeichnen dieses Vorgehen als "Linienbildung", als ein Herausarbeiten von Leitsystemen, das im Sinne von Melville durch Ablagerungsprozesse, Risse und Brüche charakterisiert ist. Die Künstler Cannelle Tanc und Frédéric Vincent, leiten in Paris seit einigen Jahren sehr erfolgreich den Projektraum Art immanence. (dt. Version: BC)

Im Begleitprogramm der Ausstellung zeigen wir Videos von Eirini Linardaki und Vincent Parisot (4.7.) Sylvie Boisseau und Frank Westermeyer (11.7.)

Die Ausstellung wird als Austausch zwischen zwei von Künstlern gegründeten und geführten Strukturen organisiert : "Immanence" in Paris seit 2000 und das "Künstlerhaus-FRISE", gegründet 1989 in Hamburg.

Diesmal hat das Künstlerhaus-FRISE im Rahmen des Programms "in Between" drei Künstlerpaare aus Frankreich eingeladen. Das Programm wurde ermöglicht mit finanzieller Unterstützung durch die Kulturbehörde Hamburg, das Goethe Institut in Paris, FEFA, Fondation Entente Franco-Allemande und dem Institut Français de Hambourg.

Konzeption und Betreuung der Ausstellung: Youssef Tabti

only in german

Cannelle Tanc & Frederic Vincent
"Documenta XII + I"
Kurator: Youssef Tabti

mit Cannelle Tanc, Frederic Vincent, Eirini Linardaki, Vincent Parisot, Sylvie Boisseau & Frank Westermeyer