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In der Ausstellung „Rainy Days“ zeigt Susi Jirkuff eine intime Parallelwelt abseits des medialen Hypes. In einem zweijährigen Prozess filterte Jirkuff die von ihr aus Zeitungen, Fernsehen und dem Internet wahrgenommene Flut an Bildern und Informationen und macht ihre Eindrücke für das „Eigene“ produktiv. Jirkuff bricht ein „Loch“ in die medial vermittelte Realität, durch das eine ungesehene, vermeintlich nicht präsente Alltagswelt sichtbar wird. Dabei unterläuft Jirkuff die Mechanismen der Massenmedien, indem Sie deren Bilder mit Zeichnungen in persönliche Momente übersetzt, diese animiert und in Videos und Installationen wiederum in den medialen Kontext rückführt.

In drei wohnraumartigen filmischen Settings erklären die Protagonisten – der eher schlecht gelaunter Künstler Mr. A, seine Nachbarin The Bitch und der Kurator Mr. C – ihren sentimental unterlegten Micro-Kosmos zum allgemeinen Gesellschaftsgefühl. Im Rundgang durch die Ausstellung entwickelt sich eine parallele Erzählung zwischen den auch etwas an eine Parabel auf den Kunstbetrieb erinnernden Figuren, die letztlich im Gespräch ihr eigenes Privates nicht zu überschreiten vermögen. Regen tropft auf die Fenster und läßt ein sentimentales Empfinden aufkommen, einen Blues, den Susi Jirkuff in ihrer Bild-Welt nachhallen lässt.

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Susi Jirkuff
Rainy Days