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Die Spreebrücke (Badeschiff) ist ein Frischwasser-Schwimmbad in der Berliner Spree mit zugehöriger Steganlage. Das Projekt besteht aus drei Komponenten: einem Badeschiff, zwei Holzplattformen, die sich in den Proportionen auf das Badeschiff beziehen und einem Brückensteg als Verbindungselement. Das Badeschiff ist ein Schubleichter (Mittelteil eines auf der Spree üblichen Schubschiffs), der zu einem Schwimmbad umfunktioniert wurde. Innerhalb der Spree entsteht so eine saubere Wasserfläche, die das Schwimmen im Fluss erlebbar macht. Die Spreebrücke hat eine Bewusstwerdung des Flusses und seiner Qualitäten innerhalb Berlins zum Ziel. Es eröffnet die Perspektive des Badens in der Spree und knüpft damit an eine lange vergangene Berliner Badekultur an. So gab es um die Jahrhundertwende fünfzehn private Spreebäder in Berlin, davon allein vier in dem Abschnitt zwischen Jannowitzbrücke und Elsenbrücke. Diese Bäder bestanden entweder aus einer Abtrennung eines Wasserbereichs innerhalb der Spree oder wiesen mit Frischwasser gefüllte Bassins auf, so genannte "Badeschiffe". Die Spreebrücke wurde als interdisziplinäres Projekt im Rahmen der Ausstellung con_con realisiert (www.stadtkunstprojekte.de). Eine wesentliche Idee ist die potentielle Mobilität des Badeschiffs und - in der ursprünglichen Fassung - auch des Strandbereichs. Für den Standort an der arena wurde der Strand / die Plattform den Gegebenheiten angepasst. Die arena wird das Projekt für voraussichtlich 5 Jahre betreiben (www.arena-berlin.de).

Technische Daten des Badeschiffs: Länge: 32,50 m Breite: 8,20 m Wassermenge: 395 cbm Wasseroberfläche: 240 qm Wassertemperatur: 24 Grad Celsius Gesamtfläche Holzplateaus 520 qm

Pressetext

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Susanne Lorenz - Spreebrücke / Badeschiff

Ein Projekt für Berlin von Susanne Lorenz und AMP Arquitectos (Felipe Artengo Rufino, Fernando Martin Menis, José Rodriguez-Pastrana Malagon)
verantwortlicher Architekt: Gil Wilk

Im Rahmen des Kolloquiums und der Ausstellung con_con
Realisierung 5/2004 an der Arena in Berlin-Treptow. 1. Preis

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