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Die 1958 in Basel geborene Künstlerin Susanna Niederer beschäftigt sich in ihrem Werk mit der Form der Ellipse. Sie beschreibt ihr Werk als einen Versuch, Musik, Sprache und Bild in einer visuellen Form zu verbinden. Allen drei Systemen – Musik, Sprache, Bild - gemeinsam ist die Leerstelle, der Abstand, die Stille. Das Zeichen für diese Leere ist die Ellipse. Seit den 90er Jahren entstehen die ersten Ellipsenreihungen, neben vielen vielfältigen anderen Techniken auch als Reliefs in sandgestrahlten Aluminiumplatten. Aus Setzungen kleiner, senkrecht gestellter Ellipsen entstehen, in ihrer Aussagekraft der Notenschrift vergleichbar, ihre als Partituren bezeichneten Arbeiten. Zuletzt hat sich Susanna Niederer mit größeren ortsbezogenen Installationen im Innen- Außenbereich befasst. Im Kunstverein Lingen befand sich von Frühjahr bis Herbst 2004 eine klingende Installation. In der Kuppelhalle des Museums Wiesbaden hängt dauerhaft eine Glockeninstallation. Über die Gestaltung vorgefundener Situationen hinaus gehen Susanna Niederer’s neuere Glaselemente. Die sandgestrahlten und eingefärbten Wände und Schächte aus Floatglas greifen in die Substanz der Architektur ein und werden konstruktiver Teil. Gleichzeitig aber bleiben sie als eigenständige Aussage bestehen.

Während der Biennale di Venezia 2005 wird die Galerie eine Installation der Künstlerin auf dem Campanile des Benediktinerklosters San Giorgio von Juni bis November präsentieren.

Susanna Niederer lebt und arbeitet in Zürich / Schweiz.

In der Ausstellung werden Fotografien, Wandarbeiten und Objekte der Künstlerin gezeigt.

Pressetext

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Susanna Niederer
Farbe