press release only in german

Eröffnung: Sonntag, 24. April 2011, 15 - 20h

Going Back Home

Sunyoung Im lebt und arbeitet in Südkorea. Sie beschäftigt sich mit Erinnerung und Elementen des Schicksals und der Wiederkehr. Sie zielt auf einen Ausdruck für Konflikte, die in der sozialen Struktur oder dem alltäglichen Leben in allegorischer Weise entstehen können. Ihr Interesse gilt der Psychologie des Menschen und den Räumen, in denen Widersprüche zwangsläufig zum Ausdruck kommen. Sie arbeitet in der Regel mit Fotografie und Installationen.

"Going Back Home" benutzt vertraute Gegenstände und Bilder, die sich auf die 70er und 80er Jahre beziehen, als das patriarchalische System der koreanischen Gesellschaft immer westlicher wurde, basierend auf Erinnerungen des inzwischen verstorbenen Vaters der Künstlerin. Die Ernsthaftigkeit der Vater ist durch seine Abwesenheit aus dem Haushalt verschwunden, an ihre Stelle sind gemischte Gefühle von Sehnsucht und der Instabilität getreten. Die Abwesenheit des Vaters liefert der Künstlerin einen Anlass, wieder mit der Vergangenheit in Verbindung zu treten. Sich an etwas zu erinnern ist eine heilige Sache, die die Zeit zurückdreht und die Vergangenheit lebendig werden lässt, ähnlich einem Schamane, der in die Welt des Unterbewusstseins reist. Für Menschen, die wie wir in unvermeidlichen Strukturen leben, in denen sie immer wieder zurück zum Schmutz gehen müssen, sind Erinnerungen ein Weg der kontinuierlichen Kommunikation mit der Vergangenheit und Bestätigung der eigenen Existenz.

Die"Going Back Home"-Serie bringt eine paradoxe Psychologie zum Audruck, in der die Vorahnung und ein wohliges Gefühl von Zu-Hause-Sein koexistieren.

Going Back Home

Sunyoung Im lives and works in South Korea. She deals with memory and elements of fate and recurrence. She aims to express conflicts that can arise in social structure or the quotidian life in an allegorical way. She is interested in the psychology of people and space where contradictions are expressed in inevitable structures. She usually works with photography and installations.

"Going Back Home" was a piece that used familiar objects and images through which the 1970s or 1980s when the patriarchal system of Korean society was becoming westernized can be inferred, based on memories of father of the artist, who passed away. The sobriety of the father has disappeared from the household because of his absence, and mixed feelings of yearning and instability are evoked instead. The absence of her father provides the artist with a turning point to communicate with the past again. Remembering something is a sacred thing that turns back time and revives the past, like a shaman traveling the subconscious world. To humans, who live in an inevitable structure where they have to go back to dirt, our memories are a way of continuously communicating with the past and reconfirming our existence. The "Going Back Home" series expresses a paradoxical psychology where a foreboding sense that symbolizes the omen of death and a cozy feeling of home co-exists, through installations and photography.

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Sunyung Im
Going back Home