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Stephan Balkenhols grob geschnitzte und teilweise bemalten Holzfiguren sind längst unverwechselbar und haben doch nichts von ihrer Faszination verloren. Seine neuen Arbeiten erweitern den Raum und verbinden Relief und Skulptur zu einer Arbeit: ein abstraktes farbiges Relief bezieht sich auf die vor ihm stehende Skulptur, die bei Balkenhol immer aus Figur und Sockel besteht. Die Motive umkreisen ein überindividuelles Bildnis von Mensch und Tier. Die Material bleibt immer das grob behauene Holz, in dem die Spuren der Arbeit und des Werkzeugs Teil der Arbeit bleiben. Balkenhol: „Meine Skulpturen erzählen keine Geschichten. Es gibt da eine Art von Geheimnis. Aber es ist nicht meine Aufgabe, dieses zu enthüllen, sondern die des Betrachters, es zu entdecken.“ 1957 in Fritzlar, Hessen, geboren, lebt Stephan Balkenhol heute in Meisenthal, Frankreich, und in Karlsruhe, wo er an der Akademie der Bildenden Künste unterrichtet. Er stellt seit 1988 in der Galerie Rüdiger Schöttle aus.

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Jan Merta, geboren 1952, zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern Tschechiens. Der in Prag lebende Maler arbeitet mit Bildmotiven, die er dem Alltag entnimmt, um sie dann, oft in Variationen, zu abstrahieren und zu entfremden, so dass die Bedeutung der Motive komplex und hintergründig wird. „Ich verwende Variationen, um dem Thema näher zu kommen“, sagt Merta, dessen Bilder von „E.T“., dem allseits bekannten Ausserirdischen, die er mit dem Motiv des „Leichnam Christi im Grabe“ von Hans Holbein verknüpfte, in letzter Zeit für Aufsehen sorgten (ausgestellt in der Galerie Rüdiger Schöttle 2004). Seine neuen Bilder haben Titel wie „Die abgehauene Schwertblume“ und „Porträt meiner Frau Lenka“, Abwandlungen klassisch anmutender Bildmotive mit ironischen und hintergründigen Momenten. Merta wird mehrere mittelgroße und einige großformatige Bilder in der Ausstellung zeigen.

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Stephan Balkenhol / Jan Merta