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Stefan Wischnewski: Supernova

Die Objekte und Installationen des Münchner Künstlers Stefan Wischnewski überraschen durch ihren unkonventionellen Materialeinsatz und den Entwurf unerwarteter Handlungs- und Raummodelle. Mit zumeist industriell gefertigtem Material stellt er Raum- und Objekterfahrungen her, die den klassischen Begriff von Bildhauerei erweitern. Die Analyse des alltäglichen Raums wie des Kunstbetriebs wird verbunden mit bildhauerischen Experimenten und nicht selten gekoppelt mit Siencefiction-Motiven. Dabei schließen seine jüngsten Skulpturen, die aus Seilen, Reflektoren oder Leuchtmitteln bestehen und Titel wie “Supernova” oder “Black Hole Sun” tragen, an die Ästhetik und den Aufbruchsgeist der Moderne an. In ihrer mit feiner Ironie unterwanderten visionären Haltung stellen sie eine Fortstetzung der avantgardistischen Skulptur zu Beginn des 20. Jahrhunderts dar. Wischnewskis bildhauerische Arbeiten sind ebenso formales Experiment wie bewusste Projektionsfläche für soziale Fragestellungen.

Die von Udo Lindenberg als Ausstellungstitel geliehene Durchhalteparole “Hinter dem Horizont geht's weiter” wird von Wischnewski zur Perspektive für die künstlerische Skulptur umfunktioniert und zum Ausblick auf noch zu entwickelnde Formen.

Biografie Stefan Wischnewski

Stefan Wischnewski ist 1974 in Neumünster geboren. Nach einer Werkzeugmacherlehre studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in München, an der Uiah University of Art, Academy of Fine Art Helsinki und an der HfG Karlsruhe. Stefan Wischnewski war Meisterschüler bei James Reineking und hat zahlreiche Stipendien und Förderungen erhalten, darunter 2003 das Stipendium Warteck pp, Basel und eine Projektförderung der Erwin und Gisela Steiner Stiftung, 2004 das Schleswig-Holsteinisches-Künstlerhaus Stipendium, Eckernförde, 2005 ein DAAD-Stipendium für eine Studienaufenthalt an der Valand School of Fine Art, Göteborg. 2007 hat Stefan Wischnewski den Bayerischen Kunstförderpreis erhalten.

Ausstellungen (Auswahl seit 2002 / E = Einzelausstellung)

2008 Hinter dem Horizont geht es weiter, OSRAM Gallery (E) Bayerischer Kunstförderpreis 07, München 2007 center court, Performative Installation, Kasseler Kunstverein (E) Törn, Kunstraum Lodypop, Basel (E) Atelier, Pact-Zollverein, Essen Kosmische Sehnsucht, Kunstraum München 2006 de-konstrukt, Galerie Lichtpunkt, München (E) inner spaces, Künstlerhaus Dortmund International Young Sculptors, Fondazione Arnaldo Pomodoro, Mailand YBA, Gagosian Gallery, 4. Berlin Biennale post modelism, Bergen Kunsthall 2005 Kabinett, Westwerk, Hamburg (E) Paradise Lost, Ortstermine05, München 2004 Glück, ACC-Galerie, Weimar base camp, KunstMeran, Meran 2003 skulptorkiller (netzhal.de), Schapp-Gallery, Stuttgart social fabric, lothringer dreizehn, München one night stand (Swinger), Museum für Gegenwartskunst, Siegen 2002 warm up, Kunstverein Landshut (E) Tatort, mini salon Rüdiger Belter, München (E) make up, ArtPraxis, Siemens artsprogram, München wischnewski@gmx.net www.haltemal.de

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Stefan Wischnewski: Hinter dem Horizont geht’s weiter

Eröffnung: Dienstag, 3. Juni 2008, 19 Uhr