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Die vierte monographische Ausstellung in Raum 10 gilt dem Bildhauer Stefan Wewerka, dem früheren Lehrer an der Kölner Werkschule, der im vergangenen Jahr seinen 80. Geburtstag feiern konnte. Von der Architektur ausgehend durchzieht sein Gestaltungswille alle künstlerischen Gattungen. Ob ein abgenutzter Stuhl durch einen gezielten Eingriff zur Skulptur wird oder eine von ihm entworfene Skulptur aufgrund ihrer Gebrauchsfähigkeit zum Stuhl, ist gleichbedeutend. Wesentlich ist ihm das plastische Ergebnis. Indem er durch verändernde Eingriffe bekannte Dinge aus ihrer Alltäglichkeit herauslöst und sie gleichzeitig als Entwerfer in den Dienst der Zweckmäßigkeit stellt, betont sein Werk den unauflöslichen Zusammenhang von Kunst und Leben. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl seiner Werke, u.a. eine speziell für Kolumba entworfene Stuhlskulptur und eine "Pellerine", die in der Ausstellung vom Aufsichtspersonal getragen wird. „Ich kann jeden noch so banalen Bau sorgfältig in seine Einzelteile zerlegen und aus genau diesem Material eine wunderbare neue Architektur schaffen.“ (Wewerka, 1968)

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Stefan Wewerka
Alte und neue Arbeiten

Kuratoren: Stefan Kraus, Katharina Winnekes, Ulrike Surmann, Marc Steinmann