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Anlässlich der Verleihung des Sprengel-Preises 2005 für Bildende Kunst der Niedersächsischen Sparkassenstiftung an Stefan Mauck werden Arbeiten des 1973 in Stade geborenen Künstlers präsentiert, die sich mit Häusern bzw. Behausungen beschäftigen. Neben skulpturalen Arbeiten werden auch fotografische Werke, so genannte »Fotosimulationen für den Öffentlichen Raum« sowie Textarbeiten zu sehen sein.

Schon der mehrdeutige Titel der Ausstellung »The Solitude of Buildings« weist darauf hin, dass es dem Künstler nicht nur um die Darstellung räumlicher Dimensionen geht, sondern auch um die Erfahrungen, die Menschen in und mit Gebäuden machen. Das wird insbesondere an den erläuternden Texten deutlich, mit denen Mauck seine häufig fotografierten Objekte im doppelten Sinn des Wortes beschreibt.

Die Texte, die etwas darüber erzählen, was der Künstler in den gezeigten Häusern gesehen hat oder was er über sie in Erfahrung bringen konnte, thematisieren soziale und gesellschaftliche Aspekte von Behausungen. Sie sind ein zentrales Thema dieser Arbeiten. Das Prinzip der Verdoppelung der gezeigten Objekte durch die Worte, die sie erläutern, macht scheinbar Vertrautes befremdlich, Privates öffentlich oder das Alltägliche enthüllt seinen absurden Kern. Hier vermischt sich Faktisches mit Fiktivem, und der Betrachter wird gleichsam aufgefordert, seine eigenen Imaginationen über das Innere wie das Äußere der Behausung an das Gesehene und Gelesene anzuschließen.

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Stefan Mauck. The Solitude of Buildings
Sprengel-Preis 2005 für Bildende Kunst

Künstler:
Stefan Mauck