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die präsentierten statements zu politik und gesellschaft aus dem zeitraum 1910 bis 2007 zeichnen sich durch ihren apellativen anspruch aus. sie nutzen visuelle argumentation, um in meinungsbildungsprozesse einzugreifen. autonomie der künstlerinnen und künstler bei der bildproduktion ermöglicht eine „politik des einzelnen“, die mittels stellungnahme und behauptung das private ins politische spiegelt.

tabubruch und provokation sind die oft riskanten mittel, spott und ironie die feineren. empathie für ausgegrenzte oder inszenierte selbstdarstellung z.B. dient der abgren-zung von den machtansprüchen des staates und seiner institutionen. ästhetische attraktion wird eingesetzt, um zur auseinandersetzung mit den evokativen schilderungen zu verführen.

Die ausstellung zeigt werke, in denen soziale intelligenz sich mit künstlerischer qualität verbindet. Sie ist ein beitrag zur kritik der spasskultur und neofeudaler attitüden.

bilder, plakate und fotos von: büro x wien 2000, conka 2006, corona 2000, dampfhofer 1979, deutschbauer/spring 2005, divanova 2007, frieberger 1968, gram 2002, grancy 1989, grünling 2001, haas 1946, honetschläger 1999, ila 2005, kudrnofski 1951, lüthi 1970, merems 1965, mühl 1999, müller 2004, nestler-rebeau 2006, posarnig 2007, philipp 2005, plank/poschauko 2000, priesch 2005, puls 1971, schiele 1910, raab 2005, richard 2005, ring 1926, schatz 1943, schöner 1988, schwarzkogler 1965, supper 1985, reinisch 2006, resch 1998, senkinc 1945, slama 1932, staeck 1981, stenvert 1953, verlon 1969, weber 1987, weibel 1972

bücher: anti-hitler comics 1943, natalini: superstudio 1973, rössing: mein vorurteil gegen diese zeit 1934; brus: schastrommel 1972; mühl: wege aus dem sumpf 1970; linda bilda: politcomics 2005; masareel: mein stundenbuch 1926; kolleritsch: von der schwarzen kappe 1974 u.v.a.m.

dauer der ausstellung bis 27. april 2007 Di. – Fr. 11 – 18 Uhr, Sa 11-13 Uhr bürgergasse 5, 8010 graz office@galerie-remixx.at www:galerie-remixx.at