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galerie o zwei und freunde guter musik berlin präsentieren ›staalplaat‹ im berliner prater ›o zwei‹ operiert seit 1991 virusmäßig im öffentlichen Raum und in der Gesellschaft, sucht die produktive Reibung, will Bewegung und Lebensgefühl zwischen urbaner Sinnlichkeit und high tech, immer live – mit einem hohen Anteil an sound.

Die ›Freunde Guter Musik Berlin‹ arbeiten seit 1983 als unabhängige Organisation zur Förderung experimenteller musikalischer Formen im Schnittfeld von E-, Jazz- und Rock-Avantgarde, Composer-Performance, Improvisation, Klangforschung, akustischer Installation, Instrumentenmutation, musikalischer Konzeptkunst, Minimal.

Der Prater im früheren Ost-Berlin ist seit 1996 wieder als Veranstaltungsort geöffnet. Im Foyer des Veranstaltungshauses eröffnet Laura Kikaukas ›Funny Farm‹ die Soundbar zum Klangkunstfestival ›sonambiente‹. In den Räumen zur Kastanienallee ist mit dem Spirit von Erik Hobijn das Kombinat in Gründung. Hier treffen die klassischen und neuen Medien zusammen: computer- und netzgesteuerte Roboter-, Klang- und Maschineninstallationen leben neben Automaten. Alles ein einziges Labor: Internationale Künstler wie Jim Whiting, Nicolas Anatol Baginsky, Pit Schulz, Marc Marc, Kathy Rae Huffman oder Kenji Yanobe werden von ›o zwei‹ hierher eingeladen.

Nebenan stellen ›o zwei‹ und die ›Freunde‹ erstmals in Berlin ›Staalplaat‹ vor.

›Staalplaat‹ arbeitet seit 15 Jahren gegen den Wind, ist eine Plattform für metamusikalische Konzepte zwischen den akzeptierten Stilbereichen, zwischen neuer, improvisierter und experimenteller Musik, zwischen E und U, jenseits des Marktes. "Wir veröffentlichen wahrscheinlich Sachen, die keine Musik sind", sagt Jan Hobijn von ›Staalplaat‹, und sein Kollege Roland Spekle widerspricht sofort.

›Staalplaat‹ ist eine Idee, ein Platten-Label, ein Radioprogramm, ein Verlag und ein Musikgeschäft in Amsterdam. Hier wurden u. a. Gruppen wie The Hafler Trio, Zoviet France, Muslimgauze oder Laibach als erste herausgebracht und vorgestellt. Geschätzt wird das Label ›Staalplaat‹ auch wegen der ungewöhnlich intensiven und überzeugenden Verbindung von Klang und Bild: Materialien wie Holz, Metall oder Leder prägen das sehr individuelle Design der CDs und Schallplatten.

Der ›Staalplaat‹-Laden im Prater mit Konzerten, Klanginstallationen und einer Ausstellung ihrer Design-Welt ist einen Monat lang täglich geöffnet

›Staalplaat‹ stellt Performances und Installationen von Jaap Blonk vor. In einem Gemeinschaftskonzert mit Co Casper und BMB Con tritt Kapotte Muziek im Wasserspeicher auf.

Im Prater arbeiten Etant Donnés und Muslimgauze. Zudem werden dort die audiovisuellen Installationen von Fiona Tan in Zusammenarbeit mit der Komponistin Calliope Tsoupaki produziert, ferner arbeiten dort Ian van Riel mit einer Klang- und Filminstallation und Le Forbici di Manitu mit Fluxus-Hörinstallationen. Jürgen Reble und Thomas Köner präsentieren eine Film-Sound-Performance im Institut Unzeit.

Live im ›Staalplaat‹-Laden treten auf: People Like Us, O Yuki Conjugate, Dominique Petitgand, Reptilicus, Fetisch Park, Bad Sector, TMRX, Inanna, Deutsch Nepal, Chi, Martusciello, Karkowski, Charlemagne Palestine und Matt Heckert.

Einen Abend pro Woche findet eine Last Minute Show statt.

Sein Berliner Debüt wird ›Staalplaat‹ auf einer CD dokumentieren. Daran werden alle ›Staalplaat‹-Gäste aus dieser Zeit beteiligt sein.

Es bleibt spannend.

Wolfgang Krause

Pressetext

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Staalplaat Soundsystem
sonambiente Festival
Ort: Prater der Volksbühne, Berlin-Prenzlauer Berg