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Sonja Vordermaiers Skulpturen und Raumgebilde sind von irritierendem Eindruck, zugleich von fesselnder - mitunter verstörender – Schönheit, seien sie amorph, sperrig, kantig, kristallin oder naturhaft, vegetabil, wuchernd, barock. Das Schaffen der Künstlerin geht aus von der Faszination eines Materials. Mit Vorliebe verwendet sie alle Arten technischen Gebrauchsmaterials, Gerätschaften, Baumaterialien. In einem quasi ‚ästhetischen Recycling’ gibt die Künstlerin ihrem Material eine neue Wahrhaftigkeit, mal mehr technoid, mal mehr naturhaft. Vordermaier überformt und verwandelt ihre Materialien zu faszinierenden Objekten der Imagination. Letztlich geht es ihr in ihren Arbeiten aber nicht allein um die ästhetische Erscheinung oder um ästhetisches Erleben, sondern in einer tieferen Schicht wird die Herausforderung spürbar, der sie sich stellt: Unsichtbares, nicht Existentes in eine sichtbare Gestalt zu überführen. Ob in kleinen Formaten oder überdimensional, stets sind Vordermaiers Skulpturen und Objektinstallationen raumbezogen, rekurrieren auf den jeweils spezifischen Ort – auch in dieser Hinsicht dürfen wir auf die Cuxhavener Ausstellung gespannt sein. Sonja Vordermaier, Jahrgang 1973, hat an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg studiert. Nach zahlreichen internationalen Stipendien und Ausstellungen waren ihre Arbeiten zuletzt in der MARTA Herford, in der de Soto Gallary Los Angeles, in der Kunsthalle Kiel und im Kunstverein Hamburg zu sehen.

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Sonja Vordermaier
Schlafwandler – Übungen zur Überwindung der Schwerkraft
Rauminstallationen // Raumobjekte