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Eine Ausstellung für die Sinne und voll des Sinnes von vier Künstlerinnen, die den Freuden zu Sinnen frönen. Sonja Alhäuser zeigt Aquarelle und Plastiken. Erstere verbildlichen Kochrezepte aber auch Handlungsabläufe bei Feiern, Festen und sogar Orgien. Zweitere sind mit und aus Schokolade geformt.

Judith Samen zeichnet, aquarelliert und fotografiert sich und andere Menschen in bühnenbildhaften Inszenierungen, in denen sie bei sich und bei Dingen des Lebens, auch bei Lebensmitteln, jedoch von rätselhafter Aura umgeben sind.

Corinna Schnitt verwebt in ihren Filmen Dokumentarisches und Fiktionales, wenn sie etwa einen Ausschnitt aus einem Spielfilm, der Kinder zeigt, die im Paradiesgarten tollen, dem Film gegenüberstellt, der ein amerikanisches Paar abwechselnd erzählt lässt, wie schön ihr Leben ist. Mit der Zeit wird deutlich, dass Mann und Frau von unterschiedlichen Leben erzählen, viele Paradiese schildern, da das Skript nach einer Umfrage unter amerikanischen Schülern entstand.

Caro Suerkemper findet die Motive ihrer zumeist kleinformatigen Gouachen in antiquarischen Zeitschriften. Sie bringt Skiflieger, Modells, Hochzeitsbräute oder Formationsturnerinnen zu Papier. Individuen werden hier zu Typen, einzigartige Geschehnisse der Zeit enthoben. Sie nimmt veröffentlichte Bilder beim Wort, gibt ihnen jedoch einen neuen Sinn, wenn sie etwa das Modell einer Bondage-Szenerie als Opfer eines blutigen Überfalls darstellt.

Sonja Alhäuser, geb. 1969, lebt und arbeitet in Elkenroth Judith Samen, geb. 1970 in Gladbeck, lebt und arbeitet in Düsseldorf Corinna Schnitt, geb. 1964 in Duisburg, lebt und arbeitet in Köln Caro Suerkemper, geb. 1964 in Stuttgart, lebt und arbeitet in Berlin Die Ausstellung wird kuratiert von Dr. Bernd Finkeldey, Düsseldorf. Zu ihr erscheinen ein Katalog und ein Plakat.

Pressetext

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Sinnenfreuden
Ausstellung des Kunstvereins Göppingen
kuratiert von Bernd Finkeldey

mit Sonja Alhäuser, Judith Samen, Corinna Schnitt, Caro Suerkemper