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Im Umgang mit dem Wort „Kreativität“ fallen häufig die Begriffe „Schöpfungsmythos“, „Gesten des Genialischen“ oder „produktive Akte“. Diese Begriffe beziehen sich auf kreative, also auch auf künstlerische Leistungen. Doch was passiert, wenn jene „produktiven Akte“ von Maschinen, Projektoren oder dem Wind ausgeführt werden? Wenn traditionelle künstlerische Ausdrucksmedien wie Zeichnung, Malerei, Druckgrafik, Skulptur nicht direkt von KünstlerInnen gefertigt werden, sondern Maschineneinsatz, mobile oder audiovisuelle Installationen oder eigendynamische Malwerkzeuge das Artefakt hervorbringen. Liegt dann die „Geste des Genialischen“ auch in der Hand der Maschine? Und wie arbeitet der Zufall mit? Bedingt das Zufällige etwas die Kreativität? Das Projekt in der Galerie Münsterland ist ein Experiment. Es handelt sich nicht um eine abgeschlossene Ausstellung mit fester Anordnung, die unverändert bis zur Finissage der andächtigen Betrachtung harrt, sondern sie bietet Fläche für verschiedene Aktionen, Installationen, Performances. Es geht um eine neue Art des Ausstellens, ein Beitrag zur Kulturpraktik des Zeigens: Über die Ausstellung als Ort und Ereignis der Kunst und experimentelle Probebühne. Kreativität bedeutet auch „Mut zum Experiment“. Die Galerie Münsterland bietet jenen Platz für Experimente, die Ausstellungshalle soll ein „kreativer Freiraum“ sein, der im Laufe des Veranstaltungszeitraumes gefüllt wird mit Installationen, Objekten, Performances von Gilbert Geister, Martina Muck, Tina Tonagel und Susanne von Bülow.

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Sind Hubschrauber kreativ?

Künstler: Gilbert Geister, Martina Muck, Tina Tonagel, Susanne von Bülow