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Vier Monate verbrachten Silvia Bächli und Eric Hattan im Frühjahr 2008 in der Hafenstadt Seyoisfjörour im Osten Islands. In einem holzgetäfelten Zimmer, gestrichen in einem ausgewaschenen Grünton, arbeitete Silvia Bächli an den ersten Blättern für ihre Präsentation im Schweizer Pavillon der 53. Internationalen Kunstbiennale in Venedig (2009). Eric Hattan sammelte in diesen Monaten Aufnahmen für seine Videoinstallation All the While, die er auf Einladung des Féstivale de création contemporain, Le Printemps de Septembre in Toulouse produzierte. Hattan filmte dafür aus den Fenstern des kleinen Holzhauses die umliegende verschneite Landschaft. Die Kunsthalle Nürnberg präsentiert das künstlerische Ergebnis dieses Islandaufenthalts: Die Zeichnungen von Silvia Bächli, die in Island entstanden, aber im Kontext der Biennale nicht gezeigt wurden, die Biennale-Präsentation neu konfiguriert, die Installationen All the While und Coin coin de loin en loin (Pêcheurs d’Islande) von Eric Hattan sowie eine Auswahl aus der Fotoserie Blindhaedir. Diese Fotografien sind keine narrative Bebilderung einer gelungenen Reise, sondern Landschaftsdestillate aus Schnee und Eis. Denn davon gab es auf Island in diesen Monaten sehr viel. Die Isländer sagen, dieser Winter sei der Härteste seit den 1960er Jahren gewesen. Mit Schnee bis im Mai.

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Silvia Bächli & Eric Hattan
Schnee bis im Mai