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Im Film des russischen Regisseurs Andrei Tarkowski schwebt die Raumstation „Solaris“ fern der Zivilisation über dem Meer eines fremden Planeten. Die Astronauten werden dort ganz auf sich zurückgeworfen, mit ihrer Erinnerung, ihren Grenzen und ihrem Gewissen konfrontiert. Silke Markefka und Nikolai Vogel haben im August 2007 auf Einladung der Tenuta San Guido einen Monat auf einer einsamen, verlassenen Burg an der toskanischen Küste gelebt, 400 Meter über dem Meer. Eine Art Raumschiff des Mittelalters, weit über dem Land, inmitten des Urwaldes mit weiter Sicht auf den Ozean. Diese Analogie regte Silke Markefka zu ihrem Gemäldezyklus „Solaris“ an. Die im toskanischen Bolgheri entstandene Serie von sieben, zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion schwebenden Bildern, wird erstmals in Deutschland gezeigt – mit einem neuen Eröffnungsbild, denn die „Solaris“ ist jetzt der erste Stock der Lothringer13. Nikolai Vogel taucht dort die Erfahrung der Langsamkeit und des Ausgeliefertseins in eine passende, ganz eigene akustische Atmosphäre – mit Hilfe einer für Überwachungszwecke modifizierten Bandmaschine.

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Silke Markefka, Nikolai Vogel
SOLARIS ODYSSEE