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Sie. Selbst. Nackt. ist die weltweit erste Ausstellung, die sich Künstlerinnen im Selbstakt widmet. Die Schau nimmt ihren Ausgangspunkt in Paula Modersohn-Beckers Selbstbildnis am 6. Hochzeitstag (1906), dem ersten weiblichen Selbstakt der Kunstgeschichte überhaupt. Das Gemälde ist gleichzeitig das bekannteste ihrer Selbstbildnisse im Akt, welche mit provokanter Modernität die Kunstgeschichte revolutionierten. Mittels hochkarätiger internationaler Leihgaben vereint Sie. Selbst. Nackt. die wichtigsten Positionen weiblicher Selbstdarstellung im Akt aus Malerei, Fotografie und Video vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute.

Im Mittelpunkt der Ausstellung Sie. Selbst. Nackt. steht das Gemälde Selbstbildnis am 6. Hochzeitstag (1906) von Paula Modersohn-Becker, das zur Sammlung des Paula Modersohn-Becker Museums gehört und als erster weiblicher Selbstakt in die Kunstgeschichte einging.

Mit ihren Selbstakten legte Paula Modersohn-Becker den Grundstein für die Aktmalerei der Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts. Noch vor Richard Gerstl (1908) und Egon Schiele (1910) hatte sie bereits 1906 in einem nahezu lebensgroßen Gemälde eine Selbstinszenierung als Ganzkörper-Akt (heute in den Kunstsammlungen Dresden) vorgenommen und sich damit einem durchaus brisanten Bildthema zugewandt. Denn auch unter männlichen Künstlern war ein Selbstakt bis zu diesem Zeitpunkt eine Seltenheit. Sie, als Frau, verhalf dem bisher verkannten Sujet zum Durchbruch in der Kunstgeschichte. Dieser Entwicklung geht die Ausstellung nach, indem sie erstmalig die wichtigsten Positionen weiblicher Selbstdarstellung im Akt aus Malerei, Fotografie und Video vereint und um das Meisterwerk Paula Modersohn-Beckers hochkarätige internationale Leihgaben gruppiert.

So beispielsweise von Marina Abramovic (USA), Elvira Bach (GER), Louise Bourgeois (USA), Marianne Breslauer (GER), Judy Chicago (USA), Renée Cox (USA), Imogen Cunningham (USA), Xenia Hausner (AUT), Chengyao He (CN), Maria Lassnig (AUT), Rachel Lewis (GB), Elfriede Lohse-Wächtler (GER), Clare Menck (South Africa), Ana Mendieta (USA), Lee Miller (USA/GB), Yoko Ono (Jap/USA), Catherine Opie (USA), Anita Rée (GER), Joan Semmel (USA), Amrita Sher-Gil (IND), Renée Sintenis (GER), Jo Spence (GB), Cecile Walton (GB), Hannah Wilke (USA), Suzanne Valadon (FR) und Francesca Woodman (USA).

Kuratiert von Verena Borgmann.

Zur Ausstellung erscheint zur Eröffnung ein Katalog im Hatje Cantz Verlag.

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Sie. Selbst. Nackt.
Paula Modersohn-Becker und andere Künstlerinnen im Selbstakt

Künstler:
Marina Abramovic, Elvira Bach, Louise Bourgeois, Marianne Breslauer, Judy Chicago, Renee Cox, Imogen Cunningham, Xenia Hausner, Chengyao He, Maria Lassnig, Rachel Lewis, Elfriede Lohse-Wächtler, Clare Menck, Ana Mendieta, Lee Miller, Paula Modersohn-Becker, Yoko Ono, Catherine Opie, Anita Ree, Joan Semmel, Amrita Sher-Gil, Renée Sintenis, Jo Spence, Cecile Walton, Hannah Wilke, Suzanne Valadon, Francesca Woodman.

Kuratoren:
Verena Borgmann

Ort:
Paula Modersohn–Becker Museum, Bremen