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SHAME
mit Aleksandra Bielas, Sonja Cvitkovic, Sofia Duchovny, Gernot Wieland
30.06.2018 - 02.09.2018
Eröffnung: Freitag, 29.06.2018 19:00 Uhr

20.30 Uhr
Begrüßung: Nicole Nowak (Geschäftsführung)
Grußwort: Carmen Emigholz (Staatsrätin, Senator für Kultur, Bremen)
Einführung: Nadja Quante (Künstlerische Leitung)

21.30 Uhr Lesung von Aleksandra Bielas
22 Uhr Performance von Sonja Cvitkovic

Am gleichen Abend eröffnet in der Weserburg die Meisterschülerausstellung „MESH“.

Unter dem Titel SHAME präsentiert die Gruppenausstellung vier Künstler*innen, die in ihrer Praxis Anknüpfungspunkte an das Thema Scham aufweisen. Die Scham ist ein Affekt, der die Anpassung an gesellschaftliche Normen reguliert, indem das Subjekt sich selbst als bloßgestellt empfindet, wenn es die – von ihm verinnerlichten – Erwartungen einer sozialen Gruppe nicht erfüllt. In der Scham sieht sich die/der Schämende durch die Augen der Anderen als unzureichend oder gescheitert. Auf diese Weise offenbart das Gefühl der Scham die Grenze zwischen dem, was in der Öffentlichkeit gesellschaftlich anerkannt ist und dem, was in den Bereich des Intimen oder Privaten verbannt wird. Welchen Effekt hat es, wenn das, wofür sich die Mehrheit schämt, in einem bewussten Akt an die Öffentlichkeit getragen wird? Was bedeutet es, wenn solche Gefühle, für die sich vormals geschämt wurde, plötzlich gesellschaftsfähig werden? Welche Verschiebung hat die Schamgrenze durch die sozialen Medien erfahren?

Aleksandra Bielas, Sonja Cvitkovic, Sofia Duchovny und Gernot Wieland präsentieren neue Arbeiten, die in den Medien Skulptur, Installation, Zeichnung, Text, Sound und Video das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft, öffentlich und privat, Anpassung und Abweichung hinterfragen.

Informationen zum Rahmenprogramm finden Sie am Ende des Newsletters.

In Kooperation mit PiK (Projektraum im KunstWerk), Köln.
Mit freundlicher Unterstützung durch:

Im Rahmen der Ausstellung wird die neue Architektur im Eingangsbereich der Galerie eingeweiht. Diese wurde vom Architekten Thomas Rustemeyer aufbauend auf Ergebnissen aus einem Workshop zu Bedürfnissen und Wünschen an die räumliche Situation des Künstlerhauses mit Mitarbeiterinnen und Freundinnen des Künstlerhauses gestaltet. Mit freundlicher Unterstützung der Enno Roggemann GmbH & Co. KG.

RAHMENPROGRAMM

Dienstag, 10. Juli

18 Uhr Kuratorinnenführung mit Nadja Quante

19 Uhr Vortrag von Katrin Köppert (UdK, Berlin):
„S is for Shame which is a very important queer feeling.“
Queere Politiken der Scham
Heute Abend spricht die Queer-Medien-Affekt-Theoretikerin Katrin Köppert in der Galerie im Künstlerhaus Bremen zu Scham im Kontext von Affekttheorien und -ökonomien. Warum sollen wir Scham mit Queerness zusammenlesen? Was meint queer in diesem Zusammenhang überhaupt? Der Vortrag möchte entlang dieser und weiterer Fragen einige Ansätze entwickeln, aber ganz sicher keine Antworten geben.
Ann Cvetkovich & Karin Michalski: The Alphabet of Feeling Bad

So, 26. August, 14 Uhr Führung mit Undine van Elsberg

Mi, 29. August, 19 Uhr Vortrag von Sofia Duchovny (EN)

Fr, 31. August, 19 Uhr Lecture Performance von Gernot Wieland: „Speaking of Places“

Der Eintritt zu der Ausstellung und allen Veranstaltungen ist frei!