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Die Ausstellung SEXWORK versammelt künstlerische Positionen zum Thema Prostitution. Ziel ist es, Darstellungsweisen zu präsentieren und zu untersuchen, welche die gängigen Klischees von Viktimisierung und Mystifizierung von Prostituierten vermeiden und voyeuristische Betrachtungsweisen in Frage stellen. Die Themenbreite umfasst die Darstellung von selbstbewusster Sexarbeit bis zu aktuellen Formen von Zwangsprostitution. Verschiedene Perspektiven ergänzen sich. Die Ausstellung präsentiert die Realität von Prostitution nicht nur aus dem Blickwinkel der weiblichen Prostituierten, sondern beleuchtet ebenfalls die Rolle der Freier und thematisiert schwule und transsexuelle Prostitution. Dabei spielen die Kämpfe um Anerkennung und gegen Diskriminierung eine wichtige Rolle, ebenso wie die Phänomene von Arbeitsmigration, Trafficking und Sextourismus.

Die Ausstellung mit über 35 internationalen KünstlerInnen ist ein Kooperationsprojekt und findet mit unterschiedlichen Schwerpunkten an drei Orten statt. In jedem Haus gibt es einen Informationsbereich mit Erklärungen zu Begriffen, Daten und Organisationen.

Das umfangreiche Begleitprogramm bietet neben Künstlergesprächen Vorträge zur juristischen Situation der Prostitution in Europa, ihrer Darstellung im Film und dem vernachlässigten Thema der Motivation von Freiern. Mit Gruppen, die für die Rechte von SexarbeiterInnen eintreten, diskutieren wir über die Grenzen und Möglichkeiten künstlerischer Darstellungen.

In Kooperation mit dem Graduiertenkolleg „Geschlecht als Wissenskategorie“ der Humboldt Universität Berlin und der Heinrich-Böll-Stiftung findet am 26. Januar 2007 eine Tagung über Menschenhandel statt. Die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück zeigt ab dem 14. Januar 2007 parallel zu SEXWORK eine Ausstellung über „KZ-Bordelle“ in der NS-Zeit.

KünstlerInnen: Patrick Angus (US), Amos Badertscher (US), J. Jackie Baier (DE), Cristiano Berti (IT), Bianca Bodau (DE), Ursula Biemann (CH), Viviana Bravo Botta (CL/DE), Jose Luis Cuevas (MX), Jean-Ulrick Désert (US/DE), Antje Engelmann (DE), Stefanie Gaus (DE), Ditte Haarløv-Johnsen (DK), Birgit Hein (DE), Gabriele Horndasch (DE), Karin Jurschick (DE), diekönigin (AT), Natalie Kriwy (F/DE), Ane Lan (NO), BuBu de la Madeleine (JP), Anna Nizio (PL/DE), Eva Maria Ocherbauer (AT/DE), Beate Passow (DE), Anja Planišček (SL), Tadej Pogačar (SL), Clara S. Rueprich (DE), Tejal Shah, Dr.Floy, Natasha Mendonca and Sumathi (F, IN), Judith Siegmund (DE), Alberto Simon (BR/DE), Ulrike Solbrig (DE), Itziar Bilbao Urrutia (ES/GB), Social Impact (AT), Borjana Ventzislavova (BG/AT), Rommelo Yu (PH/DE), Yoshiko Shimada (JP), Gloria Zein (DE)

Ausstellungsorte:

Neue Gesellschaft für Bildende Kunst e.V. Oranienstr. 25 10997 Berlin Schwerpunkt: Selbstverständnis und Respekt

HAUS am KLEISTPARK Kunstamt Tempelhof-Schöneberg Grunewaldstr. 6-7, 10823 Berlin Schwerpunkt: Klischees und Wirklichkeiten

Kunstraum Kreuzberg/Bethanien Mariannenplatz 2 10997 Berlin Schwerpunkt: Arbeitsmigration, Trafficking, Sextourismus

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SEXWORK
Kunst Mythos Realität
Eine Ausstellung der NGBK in Zusammenarbeit mit dem Haus am Kleistpark und dem Kunstraum Kreuzberg/Bethanien

Kurator: Stéphane Bauer

Ausstellung an drei Orten:
NGBK Berlin
Haus am Kleistpark, Berlin
Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Berlin

Künstler: Patrick Angus, Amos Badertscher, J. Jackie Baier, Cristiano Berti, Bianca Bodau, Ursula Biemann, Viviana Bravo Bota, Jose Luis Cuevas, Jean Ulrick Desert, Antje Engelmann, Stefanie Gaus, Ditte Haarlov-Johnsen, Birgit Hein, Gabriele Horndasch, Karin Jurschick, diekönigin , Natalie Kriwy, Ane Lan, BuBu de la Madeleine, Anna Nizio, Eva Maria Ocherbauer, Beate Passow, Anja Planiscek, Tadej Pogacar & P.A.R.A.S.I.T.E., Clara S. Rueprich, Tejal Shah, Dr. Floy, Natasha Mendonca / Sumathi , Judith Siegmund, Alberto Simon, Ulrike Solbrig, Itziar Bilbao Urrutia, Social Impact , Borjana Ventzislavova, Rommelo Yu, Yoshiko Shimada, Gloria Zein