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Leinen, Jute, farbige Stoffe, gebrauchte Textilien, Keilrahmen und Rahmen sind bei Sergej Jensen Bildträger. Sie bilden jedoch nicht nur die Grundlage, sie sind selbst Inhalt der Malerei. Flecken, Löcher, Risse und andere Gebrauchspuren werden zum malerischen Element. Pigment, Diamantenstaub, Bind- und Wollfäden, Bleiche, Witterungen sind malerisches Mittel. Langwierige Bearbeitungen – oft über Jahre hinweg – lassen seine Malerei wie von selbst entstehen. Es wird hinzugefügt und zurückgenommen, kaschiert und offen gelegt. Die sichtbaren Spuren werden zur malerischen Geste und malerische Gesten erscheinen wie Spuren. Vorderseiten werden zu Rückseiten, Unten zu Oben, Rechts wird zu Links. Das Bild selbst scheint die Komposition zu bestimmen. Die Malerei von Sergej Jensen ist nicht mimetisch – sie versucht nicht abzubilden, sondern bildet sich selbst ab.

In seiner Einzelausstellung in den KW Institute for Contemporary Art zeigt Sergej Jensen (* 1973) neue Arbeiten der letzten zwei Jahre.

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Sergej Jensen