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Sebastian Freytag bezieht sich mit seiner Arbeit auf die Formensprache der Moderne. In einer eigens für den Dortmunder Kunstverein entwickelten Wandarbeit greift er klassische Werkstoffe der Architektur Dortmunds auf und unterwirft die gefundenen Formen einer Neukodierung. Dabei richtet sich sein Vorgehen nicht ausschließlich in das Innere des Ausstellungsraumes, sondern ragt in den innerstädtischen Raum hinein und darüber hinaus. Seine Posterarbeiten funktionieren wie geheime Zeichen oder Markierungen zu einer illegalen Versammlung, die dem aufmerksamen Flaneur nach und nach in das Bewusstsein vordringen sollen. Mit den Prinzipien des Reproduzierens und Zitierens entwickelt Freytag einen Kunstbegriff, der den Blick stets auf die Kunstgeschichte gerichtet hält, dabei aber die Rolle des Künstlers nicht aus der Kritik entweichen lässt.

Die Ausstellung wird flankiert von einem Parcours durch das Stadtgebiet sowie einer Arbeit im Steinbruch Oberste in Dortmund.