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Mit "Schili-Byli" ("Es war einmal") beginnen die meisten der hier präsentierten russischen Kinderbücher. Die Märchenwelt, die sie mit diesen Worten suggerieren, stand in herbem Gegensatz zur Realität ihrer Entstehungszeit: Verfasser wie Illustratoren waren nicht selten durch stalinistische Repressionen an ihrer Berufsausübung gehinderte Autoren und Künstler der russischen Avantgarde, die sich auf diese Weise ihren Lebensunterhalt verdienten. Und so verbrämten Wladimir Lebedew, El Lissitzky, Kasimir Malewitsch, Wladimir Majakowski , Osip Mandelstam, Vladimir Nabokov, Alexander Rodtschenko oder Leo Tolstoi ihre Texte und Illustrationen denn auch mit - subtiler - Gesellschaftskritik. Auf künstlerischer Ebene dokumentieren die Kinderbücher die Geschichte der suprematistischen und konstruktivistischen Bücherkunst der zwanziger und dreißiger Jahre.

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SCHILI-BYLI
Russische Kinderbücher 1920-1940
MAK-Kunstblättersaal

Arbeiten von Vladimir Lebedev, El Lissitzky, Kasimir Malewitsch, Wladimir Majakowski, Osip Mandelstam, Vladimir Nabokov, Alexander Rodtschenko, Leo Tolstoi ...