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Die Ausstellung „Schein Sein. Soziale Dimensionen des Glamour in der aktuellen Kunst“ thematisiert die gesellschaftlichen Praktiken der Glamourisierung, also des besonders prunkvollen Selbstdarstellens oder Dargestellt-Werdens in der Öffentlichkeit, das sich von Alltag und Durchschnitt abhebt. Bereits im Titel verweist sie auf ein mögliches Spannungsverhältnis von Fiktion und Wirklichkeit in Bezug auf gesellschaftliche Positionen und ihre hierarchische Verortung. Das Extraordinäre, Exotische und Exklusive sind dabei zentrale Techniken der so genannten „Celebrity Culture“ und ihrer spezifischen Gruppendynamik. Mit der Präsentation der Arbeiten unterschiedlicher zeitgenössischer KünstlerInnen wird das Feld der (Über-)Inszenierung von Persönlichkeiten und die damit verbundenen Möglichkeiten der sozialen Mobilität über visuelle Repräsentation abgesteckt. Stellt das Interesse an der gesellschaftlichen Dimension von Rollmodellen einen gemeinsamen Ausgangspunkt der künstlerischen Positionen dar, so fächern sie im Ergebnis das berite Spektrum bildkünstlerischer, den Film ergänzender Medien – von Skulptur oder Installation über Fotografie bis hin zu klassischen Zeichnungen – auf.

Pressetext

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Schein sein
Soziale Dimensionen des Glamour in der aktuellen Kunst
Ausstellungsprojekt kuratiert von Julia Moritz und Jana Sperling
Eröffnung 26.10.06, 18.00 Uhr

mit Carsten Fock, Julia Friese, Georg Gatsas, Isi Kunath, Matthieu Laurette, Tamara Lorenz, Michaela Melian, Paulina Olowska, Jürgen Teller, Dagmar Varady, Johannes Wohnseifer