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Eröffnung: Donnerstag, 26. März 2009, ab 19 Uhr

SARA HUGHES’ Arbeit untersucht, wie bestimmte Strukturen, Codes und Zahlen visuell auf den Betrachter einwirken. Angesichts der Überfülle von Medien, die uns die Welt ‘erklärenn’ und sie gleichzeitig regulieren, gilt ihr Interesse vor allem den visuellen Strukturen, die Informationen transportieren und in den Medien häufig die Form von statistischen Grafiken annehmen. Mit „Feedback Runaway“ verwandelt Sara Hughes den Raum in ein Abbild der visuellen Reizüberflutung unserer hektischen Zeit. Ihr Ausgangsmaterial – statistische Zahlen – entnimmt sie den unterschiedlichsten Quellen, so dass die auf Leinwand gemalten, mit ihren leuchtenden Farben gleichermaßen ansprechenden Tortengrafiken so unterschiedliche Inhalte wie Terror-Statistiken oder eine Cosmopolitan-Umfrage wiedergeben. Ebenfalls auf Leinwand gemalte Säulengrafiken sind exakte Umsetzungen tatsächlicher Börsenindices, die Hughes dem Wirtschaftsteil der FAZ entnommen hat. Eine aus Schaumstoff gefertigte Tortengrafik-Skulptur bietet sich dem Besucher als Sitzgelegenheit dar, und die aus bunter Klebefolie gefertigten Diagramme an der Decke des Raumes wetteifern mit Liniendiagrammen, die wie Fieberkurven in wilden Zickzackbewegungen über Wand und Boden schießen. Die bunt durcheinander gewürfelten visuellen Abbilder teils wichtiger, teils trivialer numerischer Inhalte konkurrieren in der Ausstellung gleichberechtigt um die Aufmerksamkeit des Betrachters. In „Feedback Runaway“ geht es aber auch um die Botschaften und Signale, die durch die Interaktion von Form und Farbe erzeugt werden, und so transportiert Hughes’ Arbeit auch Reminiszenzen an die Bauhaus-Schule, Kandinsky oder die Malereien von Josef Albers. Sara Hughes ist Stipendiatin von Creative New Zealand im Rahmen des Internationalen Atelierprogramms.

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Sara Hughes
Feedback Runaway

Ort: Studio 3