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Im letzten Jahr wurde die etwa 400 Werke umfassende Sammlung FOTOGRAFIS von der Bank Austria dem Museum der Moderne Salzburg als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Diese einzigartige Sammlung internationaler und historischer Fotografie spannt einen Bogen vom Beginn der Fotografie als künstlerischer Technik bis in die 1970er Jahre. Von William Henry Fox-Talbot, dem „Erfinder der Fotografie“ stammen die frühesten in der Sammlung vertretenen Fotografien aus den 1840er Jahren. Reisefotografie, u.a. von Francis Frith und Maxime du Camp, nehmen einen prominenten Platz in der Sammlung ein. Als die Fotografen um 1900 malerische Effekte in der Manier des Impressionismus Margaret Cameron, Edward Steichen und Heinrich Kühn repräsentieren den Piktorialismus. Paul Strand und Edward Weston leiten in den 1920er Jahren unter dem Begriff „Straight Photography“ ein neues Kapitel der Kunstfotografie ein, der Eigenwert der Fotografie steht nun im Mittelpunkt. Zeitgleich erweitern die Avantgardekünstler, die Möglichkeiten der Fotografie radikal: Arbeiten von Man Ray, Alexander Rodtschenko, Raoul Hausmann und László Moholy-Nagy sind Glanzpunkte der Ausstellung. Reportage- und sozialdokumentarische Aufnahmen von Weegee bis Diane Arbus spielen eine eminente Rolle in der Fotogeschichte des 20. Jahrhunderts. Zeitgenössische österreichische Positionen runden das Sammlungsprofil ab.