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Ausstellungseröffnung am 26. Januar 2010 um 20 Uhr Zur Eröffnung spricht Inga Kondeyne.

Der Zeichner Sam Szembek wurde 1953 in Memmingen/Iller geboren. Er hat von 1974 - 1976 an der Universität Stuttgart Kunstgeschichte und Philosophie studiert und ebendort an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste von 1975 - 1981 Malerei. 1994 erhielt er ein Stipendium für die Cité Internationale des Arts Paris, 2001 des Bemis Center for Contemporary Arts, Omaha/Nebraska, 2007 das Stipendium der Stiftung Bartels Fondation, Basel (CH). Sam Szembek ist Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg und lebt in Kirchheim/Teck; sein Atelier ist in Ebersbach/Fils.

In einem Gespräch mit Heinz Neidel, dem ehemaligen Direktor des Instituts für Moderne Kunst Nürnberg, im Jahr 1998 nennt dieser Szembek einen Kartographen der Linie, der Orte und Räume und meint dabei sowohl die Innen- als auch die Außenräume. Sam Szembek selbst sagt über seine Arbeit:„Einerseits beschäftigen sich [meine] Zeichnungen mit dem Zeichnen selber. Anderseits haben [sie] eine lange Vergangenheit, die für mich immer noch eine Rolle spielt: mein Bezug zum Gegenständlichen. Es ist ein langer Weg, der zu dieser Sprache geführt hat und die Sprache ist so diffizil, dass ich sie selber immer wieder finden muss, dass ich immer neu nach dieser "Sprechmöglichkeit Zeichnen" für mich selber suche. (...) Meine Linien sind beobachtet und biographisch gezeichnet. Aus der Linie heraus, dem Beobachten der Linie, geschehen meine Setzungen. Ich muss es machen und dann beobachten; ein Vordenken gibt es nicht.“

In seinem Arbeiten – er zeichnet mit Kohle auf Papier und im großen Format auch auf Leinwand –leugnet Sam Szembek die Spuren des Zeichnens nicht: Finger- und Knetgummiabdrücke schwingen auf dem Papier und erzählen von dieser Suche mit großer Intensität.

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Zeichnung - Liniendenken
Sam Szembek
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