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Der Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin widmet dem US-amerikanischen Künstler Sam Pulitzer (*1984 Fremont, NH, USA) die erste institutionelle Ausstellung in Deutschland. Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf die Theorie des britischen Ökonomen John Maynard Keynes aus den 1930er-Jahren, der zufolge Entscheidungen oft nicht aufgrund rationaler Berechnungen, sondern aufgrund von Laune, Gefühl oder Zufall („whim or sentiment or chance“) und animalischen Instinkten („animal spirits“) getroffen werden.

Im Mittelpunkt von „Sam Pulitzer. Whim or Sentiment or Chance“ steht ein schmaler Korridor aus Aluminium und durchsichtigem Acrylglas: „Acrylic Display Corridor, Animal Spirits“. Die Zeichnungen an den Scheiben des Korridors zeugen vom Interesse des Künstlers an Sprachspielen, versteckten Referenzen, Logos und Popkultur. Der Arbeit werden weitere Werkgruppen Pulitzers sowie Werke aus der Sammlung der Nationalgalerie von Daniel Buren, Hans-Peter Feldmann, Mona Hatoum, Jenny Holzer, Jonathan Horowitz, Gülsün Karamustafa, Bruce Nauman, Raymond Pettibon und Roman Signer gegenübergestellt.

Sam Pulitzer ist Gewinner des Baloise Kunst-Preis 2017. Seit 1999 verleiht die Baloise Group im Sektor Statements der Art Basel jährlich zwei jungen Kunstschaffenden den Baloise Kunst-Preis. Eine internationale Jury vergibt die mit je CHF 30'000 dotierten Preise. Zusätzlich erwirbt die Baloise Group Werke der Preisträgerinnen und Preisträger und schenkt diese zwei bedeutenden europäischen Museen, aktuell der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin (seit 2017) und dem MUDAM, Luxemburg. Das Kunstförderungsengagement umfasst daneben die Präsentation der Werke in den Häusern im Folgejahr der Preisverleihung.

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation im Wienand Verlag.

Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin, ermöglicht durch die Baloise Group

Kuratiert von Ina Dinter.