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VIRTUAL 3D GALLERY

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FINISSAGE mit Tee und Gugelhupf am Sonntag, 4.10, 13 - 116h

In der ersten virtuellen Ausstellung sind aktuelle Werke von Denise Schellmann zu sehen.

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SALON REAL / VIRTUAL: 1# Salon Denise Schellmann | Zwischenräume

11.09.2020 - 04.10.2020
Ausstellungseröffnung: 1# Salon Denise Schellmann am Freitag, 11.9.2020, 16-22H

SALON REAL
Sobald die GaleriebesucherInnen den ersten Ausstellungsraum, den SALON REAL betreten, erinnert nichts mehr an den für uns gewohnten Galerieraum. Man befindet sich in einem gemütlichen Wohnzimmer mit Sofa, Teppich, Vorhängen und einen Kamin. Das komplette Interieur erinnert an einen Salon wie wir ihn aus der Jahrhundertwende des 19./20. Jahrhunderts kennen. Damals wie auch heute ist der Salon gesellschaftlicher Treffpunkt für Intellektuelle, WirtschaftslenkerInnen und KünstlerInnen. Hier finden in Zukunft ergänzend zu den virtuellen Ausstellungen „Kamingespräche“ mit KünstlerInnen, KuratorInnen, SammlerInnen und WissenschaftlerInnen aus verschiedenen Disziplinen statt. Pro virtuelle Ausstellung sind zwei Kamingespräche angedacht.

SALON REAL / Kamingespräche
1# Kamingespräch: Donnerstag, 17. September 2020, 19 Uhr: Der Teilchenphysiker Helmut Eberl im Gespräch mit der Künstlerin Denise Schellmann

2# Kamingespräch: FREITAG, 25. September 2020, 19 - 20 Uhr: Die Sozialwissenschaftlerin und Organisationsberaterin Maria Spindler und der Kunstgutachter Erich Holzheu im Gespräch mit der Künstlerin Denise Schellmannn

SALON VIRTUAL
Neben dem SALON REAL – im zweiten Raum der Galerie – befindet sich der SALON VIRTUAL. Michaela Stock verfolgt die Idee, eine virtuelle Galerie in den realen, leeren Galerieraum zu inkludieren, um einerseits Instrumente zu entwickeln, die den realen und den virtuellen Raum verbinden, und andererseits die digitale und reale Welt zu fusionieren. Im SALON VIRTUAL werden keine realen Kunstwerke mehr präsentiert. Die BesucherInnen erkunden die Ausstellung und Kunstwerke über den Bildschirm mit einem Joystick. Die BesucherInnen befinden sich zwar immer noch im realen Galerieraum, die Ausstellung wird aber virtuell, im „anonymen“ white cube rezipiert. Ziel ist es, dass Kunstinteressierte die Ausstellung auch vom eigenen Computer, Handy oder Tablett 24 Stunden non-stop besuchen können.

Ab 11. September um 16 Uhr ist der SALON VIRTUAL 1# Salon online.

GEFÜHRTE ATELIERBESUCHE AUF ANFRAGE
Die Kunstwerke können in Zukunft mit Michaela Stock im Atelier der KünstlerInnen besichtigt werden. Terminvereinbarung unter +43 699 19 20 77 78. Dokumentiert werden die virtuellen Ausstellungen in Form von gedruckten Informationsbroschüren. Gleichzeitig können Kunstinteressierte von jeder Ausstellung ein limitiertes signiertes Kunstplakat erwerben.

Mit ihrem Präsentationskonzept erweitert Michaela Stock den Begriff der Institution Galerie. Die Galerie agiert als kultureller Ort mit kreativer Qualität und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit im virtuellen als auch im realen Raum. „Das Augenmerk liegt auf dem Ineinandergreifen von realer und virtueller Welt und ihrer Kombination von akustischen, visuellen, haptischen Reizen. Mein Ziel ist es die reale Welt stärker und aktiver an der Schnittstelle zur virtuellen Welt anzudocken, um damit neue Denkansätze und Arbeitsprozesse in Gang zu setzen und auf diese Weise die interaktive Medienkunst weiterzuentwickeln“, kommentiert Michaela Stock ihr neues Galeriekonzept.

1# SALON: DENISE SCHELLMANN | ZWISCHENRÄUME

Salon 1# präsentiert die junge, österreichische Künstlerin und Pharmazeutin Denise Schellmann. Denise Schellmann sieht den menschlichen Körper in Gestalt von vielen farbigen Zellen und leeren Zwischenräumen, die sonst nur mit Hilfe von einem Mikroskop sichtbar werden. Ihr kreativer Arbeitsprozess spielt sich in einem künstlerisch-wissenschaftlichen Zwischenraum ab, aus welchem sie ständig Impulse für ihre ästhetischen Kompositionen schöpft. Dabei liegt die Betonung auf dem intuitiven zeichnerischen Prozess, welcher als solcher, eine umfassende Materiekenntnisse voraussetzt, sogar bis zum Grad des Unbewussten, automatisierten Handelns.

Ihre Bleistift- und Buntstift-Zeichnungen bestechen zuerst durch die harmonisch anmutende Farbkomposition, doch auf der Suche nach der organischen Abstraktion werden auf den unsichtbaren und schwer zugänglichen Schnittstellen alle Widersprüche und Ungereimtheiten in eine farbig ausbalancierte und wohlklingende Melodie synthetisiert. Eine eklatante Polarisierung zieht sich wie ein roter Faden durch ihre Arbeit Gelerntes, Gesehenes und Erlebtes fließt intuitiv in den Zeichnungsprozess der Künstlerin mit ein und lässt somit neue Interpretationsmöglichkeiten im Kopf der BetrachterInnen entstehen. In der Zeichnungsstruktur werden elementare menschliche und existentielle Fragen verflochten. Dem Yin-Yang Zeichen ähnlich, existieren in ihren Bildwelten gleichzeitig zwei diametral entgegengesetzte Prinzipien, die sich aufeinander beziehen und auf gewisse Weise ergänzen: Materie und Zwischenraum, Kunst und Wissenschaft; Bild und Wort oder Kreativität und Strukturiertheit um nur einige aufzuzählen. In ihrem Manifest The Arscientic Andism bezeichnet Schellmann diese Zwischenräume als Andism. So stehen in ihren neuen Kunstwerken schmetterlingsartige Formen fürs Nachdenken über das eigene Leben und das persönliche Wachstum in ungewissen Lebensumständen. Vergleichbar mit der Metamorphose eines Schmetterlings und seiner Verwandlung von der Raupe zum wunderschönen Falter reflektiert dieser Prozess Eigenschaften wie Fragilität, Stärke und Unabhängigkeit.