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Die Bildhauerinnen Ruth Vollmer (1903 München, 1982 New York) und Gertrude Goldschmidt, alias Gego (1912 Hamburg, 1994 Caracas) entwerfen Systeme aus Skulptur und Zeichnung und überführen sie in eine offene, immer wieder die Form brechende Sprache geometrischer Abstraktion.

Vertrieben durch das deutsche Regime des Nationalsozialismus erfuhren die Künstlerinnen Exil und Emigration und bilden Bindeglieder zwischen einer amerikanischen Avantgarde der 1960er Jahre und einer europäischen Avantgarde der unmittelbaren Gegenwart.

Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen Körperbezug und Raumerweiterung, zwischen naturwissenschaftlicher Ausrichtung auf System, Struktur, Serie und Konstruktion, zwischen Physik und Mathematik und einer Tradition von expressiver Plastik. Das moderne Vokabular dreidimensionalen Gestaltens, das sich auf Parameter wie Schwerkraft, Boden und Decke, Seite und Wand, Gewicht und Volumen, innen und außen, hohl und voll, konkav und konvex bezieht, wird auf eine neue Weise durchkonjugiert.

Als erster Ausstellungsort in Österreich zeigt die Neue Galerie Graz eine breite Auswahl von Skulpturen, Zeichnungen und Videos beider Künstlerinnen. Es erscheint ein umfassender Katalog zu diesen beiden Künstlerinnen. Pressetext

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Ruth Vollmer & Gego : Thinking the line
Kuratoren: Peter Weibel, Nadja Rottner
Organisation: Elisabeth Fiedler, Karin Buol-Wischenau
Koproduktion: ZKM, Karlsruhe; Ursula Blickle Stiftung, Kraichtal