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Das Neue Museum Weimar widmet künftig einen Raum im Erdgeschoß des Hauses künstlerischen Positionen seit den 60er Jahren, die Ideen des Bauhauses aufnehmen oder sich direkt auf das Bauhaus beziehen. Eröffnet wurde dieser Raum mit fünf Werken des Malers Rupprecht Geiger (* 1908) aus den Jahren 1965 - 2002. Sie werden ergänzt um drei

Plastiken von Norbert Kricke (1922 1984). Geiger, einer der wichtigsten Künstler der westdeutschen Kunstszene nach dem Kriege, vertritt trotz seines hohen Alters immer noch eine aktuelle Position in der Gegenwartskunst. Fußend auf der Ideenwelt von Wassily Kandinksy und Paul Klee wandte sich der Münchner in seinen Gemälden von ersten Flächen- und Formuntersuchungen zu einer immer anonymer und zugleich spiritueller werdenden Farb- und Formensprache. Seine Maxime, daß die Farbe das wichtigste Element der Malerei ist, hat Geiger konsequent bis heute umgesetzt. Rot wurde zu einem Synonym für die Kunst Geigers, wurde zum Signal und Zeichen der Gegenwart. Kricke, wie Geiger langjähriger Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie und ab 1972 ihr Rektor, entwickelte ab Anfang der fünfziger Jahre seine berühmten, von der Bewegung im Raum her konzipierten Plastiken aus gebogenen oder gebündelten Metallstäben, die Untersuchungen der konkreten Plastik der zwanziger Jahre fortführen.

Diese Reihe von Kabinettausstellungen wird in halbjährlichem Turnus fortgesetzt. Die Ausstellung “Das Bauhaus und die Folgen 2" wird ab Mitte Februar 2007 Arbeiten von Max Bill zeigen.

Pressetext

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Das Bauhaus und die Folgen 1
Rupprecht Geiger und Norbert Kricke