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Eröffnung: Fr, 14. August 2015, 19 Uhr

Im Rahmen des diesjährigen 34. Österreichischen Grafikwettbewerbs wird dem Hauptpreisträger des vorangegangenen Wettbewerbs wieder eine eigene Ausstellung gewidmet. Der Preis ging 2013 an Roman Pfeffer (*1972 in Vöcklabruck, lebt und arbeitet in Wien) für drei Blätter seiner Serie Kompositionen (2012/13). In diesen Werken setzt er sich mit der grafischen Struktur konventioneller Notenblätter auseinander, indem er einzelne Zeilen herausseziert und zu zeichnerischen Kompositionen neu zusammenfügt. Aneignung, Umformung, Bewegung und Verdichtung sind zentrale Aspekte in Roman Pfeffers grafischen wie plastischen Werken. Seit 2013 beschäftigt er sich speziell mit der Form des Mazzocchio, einer ringförmigen Kopfbedeckung des 15. Jahrhunderts, die vor allem durch den Renaissance-Maler Paolo Uccello bekannt ist, der sie in den Mittelpunkt seiner Studien über Geometrie und Perspektive stellte. Roman Pfeffer überführt dieses Motiv der Kunstund Kulturgeschichte in einer eigenen Werkreihe auf die Ebene des Konzeptuellen und Prozesshaften. In skulpturalen und installativen Arbeiten greift er den Mazzocchio als Metapher für Veränderung, Zeitablauf und Rhythmik auf, indem er Vorhandenes in eine neue Ordnung bringt.