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Über drei Jahrzehnte hinweg hat Gober ein Oeuvre aus einzelnen Werkgruppen entwickelt, die zumeist isoliert gezeigt werden, und die in ihrer Mischung aus Vertrautem und Fremdem eine starke Faszination ausüben. Seien es Repliken von Objekten aus dem häuslichen Kontext – Waschbecken, Laufgitter oder Zeitungsbündel – , seien es Nachbildungen von einzelnen Körperteilen – Beine, Unterkörper –, immer wird durch subtile, aber gezielte Abweichungen vom Vorbild die Grenze zwischen dem Alltäglichen und dem Abgründigen durchbrochen. Was im Einzelnen oft bestimmten Themenbereichen aus Gesellschaft, Kirche und Politik zugeordnet werden kann, fügt sich in Gobers Installationen, erst recht aber im retrospektiven Ausstellungsüberblick zu einem eindrücklichen Panorama. Die Ausstellung im Schaulager umfasst zahlreiche Skulpturen, Arbeiten auf Papier sowie fünf Rauminstallationen. Einige der Werke waren noch nie, viele bisher nur selten zu sehen.

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Robert Gober
Konzeption: Theodora Vischer, Robert Gober