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Richard Lindner, der deutsch-amerikanische Maler und Grafiker der Pop Art, unterscheidet sich von seinen Pop Art Kollegen vor allem durch seinen akademisch-konventionellen Malstil. Jedes Bild wurde durch Skizzen, Zeichnungen und Aquarelle vorbereitet. Sein Stil wurde vor allem durch das nachkubistische Oeuvre Fernand Légers, durch Stilelemente der Neuen Sachlichkeit und des Surrealismus bestimmt. Der panzerartig in seine Kleidung eingeschlossene Körper wurde zu einem Hauptmerkmal seiner Bilder. Charakteristische Stilmerkmale wie der irreale Raum, das surreale Figurenarrangement und die Reduzierung von Körpern, die bis zur Deformation getrieben wird, lassen sich in allen Arbeiten des Künstlers nachweisen. Sein Thema scheint der zur Puppe herabgewürdigte Mensch zu sein. Zusätzliche Stilmittel dabei sind Schablonisierung der Gestalten, ornamentale Schematisierungen und eine Fülle dekorativer Details. Die GALERIE ERNST HILGER zeigt anlässlich seines 100jährigen Geburtstags nach der Ausstellung der Galerie Levy in Hamburg Bilder, Papierarbeiten und Grafiken des Künstlers. Der neu erschienene Katalog zur Schau liegt auf. Kurzbiografie: 1901 in Hamburg geboren, aufgewachsen in Nürnberg Besuch der Kunstgewerbeschule in Nürnberg ab 1929 in München als Illustrator tätig 1933 Emigration über Paris in die USA 1978 in New York gesture Zahlreiche internationale Ausstellungen (Dokumenta IV) und Retrospektiven (Hannover, Berlin)

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Richard Lindner