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Die Galerie [DAM]Berlin zeigt anlässlich des 20. Jahrestages des Mauerfalls erstmalig weltweit die großformatigen Collagen des Künstlerinnenteams, die auf der interaktiven 3D-Installation "Virtuelle Mauer/ReConstructing the Wall" basieren. Die digitalen Collagen zeigen Szenographien der Berliner Mauer, die von den Künstlerinnen wie assoziative Erinnerungen konzipiert sind - unter Vermischung von zeitlichen und geographischen Komponenten sowie "realem" und "virtuellem" Material. Die Ausstellung findet in Ergänzung der Präsentation der 3D-Installation im Ephraim-Palais statt.

Die Künstlerinnen setzen das Medium des Computers ein, um durch Überlagerung verschiedener Zeiten (vor, während und nach Bestehen der Mauer) und Perspektiven in einem Bild den Effekt eines "Blickes zurück" ähnlich einer Traumsequenz hervorzurufen. Die Transparenz von Teilen der Mauer oder der Grenzsoldaten weisen auf die spätere Auflösung der Grenze hin. Die Struktur der Collagen verrät, dass zwischen dem ursprünglichen Dokument, einem Rendering aus der virtuellen Welt, und dem abschließenden Resultat, diverse Arbeits- und Manipulationsschritte liegen. Dabei wurden die Renderings aus der virtuellen Welt aus unterschiedlichen Blickpunkten vermischt und überlagert sowie teilweise mit Foto- und Archivmaterial ergänzt. Bildverschiebungen, Einschübe und Fragmentarisches modellieren die ausgewählten Aspekte.