Ren Rong: Berichte aus Beijing

Der chinesische Kuenstler Ren Rong (* 1960) lebt seit Abschluss seines Kunststudiums an der Akademie Nanjing / China im Jahr 1986 in Deutschland, wo er an den Akademien in Muenster und Düsseldorf erneut Malerei studierte.

Ren Rong legiert in seiner Arbeit traditionelle chinesische Kunstformen mit Ausdrucksmitteln der zeitgenössischen westlichen Kunst. In seinen Arbeiten verschmelzen Motive, Techniken und Materialien aus der jahrhundertealten Volkskunsttradition seiner Heimat mit seriellen und konzeptuellen Prinzipien der Gegenwartskunst zu einer eigenständigen Synthese.

Die Vielfalt der chinesischen Schriftzeichen, die zwei Jahrtausende lang als Bildschrift die Leistungen der Hochkultur des Reiches der Mitte unverändert überliefern konnte, kalligraphische Elemente sowie die Tradition der Rollbilder und Siegelschnitte klingen in Ren Rongs Gestalt des »Pflanzenmenschen« an. Aus der Distanz zur eigenen Kultur und in der Konfrontation mit der modernen Kunst unserer Gegenwart hat sich Ren Rong ein sehr persönliches kuenstlerisches Vokabular erarbeitet, mit dem er seine eigene Identität behaupten und Zeichen für die anderen setzen kann. Zeichen, die von Vitalität und Optimismus zeugen und fuer seine positive Weltsicht stehen. Seine Bildzeichen - ob als traditioneller Papierschnitt oder als Silhouette in Cortenstahl ausgeführt – sind ein unverwechselbarer Brueckenschlag zwischen den Kulturlandschaften.

Pressetext

Ren Rong: Berichte aus Beijing