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Klaus Fußmann in Berlin vorzustellen, hieße Eulen nach Athen zu tragen. Dennoch präsentiert die Ausstellung mit Arbeiten aus den vergangenen fünf Jahren eine künstlerische Entwicklung, die bislang in der Stadt so noch nicht zu sehen war.

Die Sujets sind die vertrauten, unerschöpflichen Landschaften, vornehmlich des hohen Nordens, Eindrücke vom Meer und Blumenmotive. Doch hat sich der Blick des Künstlers einmal mehr konzentriert. Jedes Kornfeld, jede Waldlichtung, jeder Horizont wird zum Exzerpt des Wesentlichen. In der Reduktion dieser Veduten transformiert Fußmann die Farbe zum Träger landschaftlicher Strukturen, die im wortwörtlichen Sinne hervorstechen. Der Duktus der Ölbilder ist reliefartig gesteigert, ohne dabei an spontaner Ausdruckskraft zu verlieren. Die Natur entfaltet ihre Schönheit und Pracht, vor allem aber offenbart sie ihren rauen Charakter, der an den pastosen Farbschichten gleich schroffen Klippen aufbricht. Realität und Dinglichkeit entzünden sich nurmehr an den Titeln. Der Rest ist Farbe.

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Reinhard Dickel und Klaus Fußmann