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Die Städtische Galerie Dresden stellt mit Ralf Kerbach eine der wichtigen malerischen Positionen in Dresden vor. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die meist großformatigen Gemälde, die der Künstler in den Umbruchjahren der 1980er und 1990er geschaffen hat.

Mit dem Weggang aus seiner Geburtsstadt Dresden und seiner Emigration aus der DDR nach West-Berlin im Jahr 1982 begann für Ralf Kerbach eine malerische Auseinandersetzung mit den Erfahrungen fundamentaler Erschütterung und Zerrissenheit, für die er eine eigene Bildsprache fand. Der Mauerfall sowie die Rückkehr nach Dresden 1992 waren weitere einschneidende Erlebnisse, die er malerisch umsetzte. Seine Gemälde wirken wie Resonanzräume einer Innenwelt, die sich zum äußeren Geschehen verhalten muss.

Für die Ausstellung werden Ralf Kerbachs wichtigste Gemälde jener Umbruchszeit aus Museen und Privatbesitz zusammengetragen. Darunter befinden sich auch mehrere Werke aus der Sammlung Görlich, Bonn/Rosenheim. Der Städtischen Galerie Dresden ist es gelungen, zahlreiche Gemälde und Arbeiten auf Papier von Ralf Kerbach aus dieser Privatsammlung als Dauerleihgabe für die Stadt Dresden zu gewinnen. So werden die Besucher die Gelegenheit haben, bislang unbekannte Hauptwerke von Ralf Kerbach zu entdecken.

Zur Ausstellung, die in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entsteht, erscheint ein Katalog. ­