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Der österreichische Maler, Zeichner und Bildhauer Rainer Wölzl arbeitet in großen und großformatigen Zyklen, die sich mit literarischen Vorlagen, historisch-politischen Ereignissen oder der Kunst der Vergangenheit auseinandersetzen. Monochrome Malerei wird mit Bronzefiguren zu farbstarken Objekten gefügt, denen in altmeisterlicher Präzision geschaffene, intensive schwarz-weiße Zeichnungen gegenüber stehen.

Die großformatigen, meist mehrteiligen Blätter der in den letzten Jahren verstärkt gepflegten Zeichenkunst bringen die elementaren Qualitäten des Zeichnerischen besonders zur Geltung: Linie und Hell-Dunkel, verknüpft mit einer bei Wölzl stets bedeutsamen ikonografischen Ebene. Der Künstler entwickelt monumentale Bildpanoramen, die den Betrachter in die Tiefe der Bilder hineinziehen. In seinen Zyklen setzt sich der Künstler mit grundlegenden Empfindungen und haptischen Erfahrungen auseinander.

Die Ausstellung in Passau präsentiert mit vier großformatigen Zyklen einen umfassenden Überblick über das Schaffen des Künstlers in den letzten Jahren. In dem Zyklus „Goya“ interpretiert Wölzl das Alptraumhafte der Graphiken des großen Spaniers neu, das „Museum der Schatten“ spürt der Atmosphäre vergangener Schreckensherrschaft nach, während sich die Zyklen „Reigen“ und „Haut“ sinnlich Erlebbarem widmen.

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Rainer Wölzl - EIN AUGE (OFFEN)
Zeichnung, Malerei, Plastik, Video