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Seit der Gründung des ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe im Jahr 1989 wurde mit hoher Kompetenz und Sachverstand eine umfangreiche Sammlung aufgebaut − zunächst von Gründungsdirektor Heinrich Klotz (1935−1999), danach von Peter Weibel, dem heutigen Vorstand des ZKM. Neben der weltweit größten Kollektion an interaktiver Medienkunst besitzt das ZKM entsprechend seiner programmatischen Ausrichtung von bedeutenden KünstlerInnen zahlreiche Werke der in der Gründungszeit als »Neue Medien« bezeichneten Gattungen Video und Fotografie. Aber auch in den traditionellen künstlerischen Ausdruckformen wie Malerei, Skulptur und Zeichnung sind von namhaften Kunstschaffenden Werke in der ZKM-Sammlung zu finden, die in den Jahren des Bestehens auf rund 1.500 Positionen angewachsen ist.

Neben einer weitsichtigen Ankaufspolitik für die Sammlung des ZKM wurden der Institution seit 1989 mit Kunstwerken renommierter KünstlerInnen immer wieder großzügige Geschenke gemacht. Sie haben mit dazu beigetragen, das internationale Ansehen des ZKM zu steigern und es als Partner und potentieller Leihgeber attraktiver zu machen. In Anbetracht knapper werdender Ankaufsetats öffentlicher Museen gewährt die Praxis der Schenkung einen immer gern gesehenen Zuwachs für die Sammlung − in der Vergangenheit und auch in Zukunft.

Gerade in einer Zeit, in der die Rolle der philanthropischen »gebenden Hand« (Peter Sloterdijk) und des »Common Wealth« (Michael Hardt, Antonio Negri) neu diskutiert wird, hat eine Ausstellung von ›demokratischen Gebern‹ einen besonderen Stellenwert. Mit dieser Schau möchte das ZKM die DonatorInnen für ihre Großzügigkeit ehren.

PRÄSENTation. Geschenke für die Sammlung des ZKM zeigt eine kleine Auswahl an Kunstwerken, die dem ZKM | Museum für Neue Kunst von privaten GönnerInnen oder Unternehmen geschenkt wurden – Präsente der besonderen Art. Das angehängte Suffix »-ation« drückt meist eine Handlung oder das Resultat einer Handlung des zugrunde liegenden Verbs aus. Einerseits verweist dies dezidiert auf die Darbietung der geschenkten Kunstwerke, andererseits darf es im übertragenen Sinn auch als Aufforderung verstanden werden.

Kurator: Andreas Beitin