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Sein Werk spiegelt die Einbettung des künstlerischen Schaffens in die Geisteswissenschaften wider. Wobei ihm nur die bildende Kunst die Möglichkeit gibt, sich changierend auf die Doppelnatur seiner Untersuchungsgegenstände einzulassen: Denn seine künstlerische Ausdrucksweise thematisiert die Probanten Sprache, Text und Bild sowohl als konkret sinnliche Phänomene, als auch als abstrakt-geistige Instrumente: Die „Tafelbilder“ etwa dokumentieren vorgefundene Zustände von Tafeln in den Räumen des philosophischen Seminars an der Universität Köln. Während die als „Mikrogramme“ und „Schriftbilder“ bezeichneten Bleistiftzeichnungen filigrane Transkripte beispielsweise von Texten wie „Phänomenologie des Geistes“ von G.W.F. Hegel und „Ansichten der Natur“ von A. v. Humboldt, beide aus dem Jahr 1807 in winzig kleinen, etwa einen Millimeter hohen Buchstaben visualisieren. Seine künstlerische Arbeit liefert einen kostbaren Beitrag zum tieferen Verständnis ideengeschichtlicher Zusammenhänge auf formal höchst genussvollem und ebenso für sich selbst gültigem Niveau.

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Philipp Goldbach: FOTO / GRAFIE