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Mit Materialien zum Entstehungsprozess, den Partituren wie Werkplänen, Modellen und Detailplänen sowie den fertigen Bauten wird die Ausstellung ein komplexes Panorama des Schaffens von einem der wichtigsten zeitgenössischen Architekten präsentieren. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht Zumthors Philosophie und Arbeitsweise eines humanen Raumes als Zentrum und Maßstab der Architektur. Einer der Höhepunkte der Ausstellung werden die geplanten Film-Einspielungen (in Zusammenarbeit mit einem Künstler) von 12 realisierten Bauten sein, darunter das Kunsthaus Bregenz, die Therme Vals, das neue Wohn- und Atelierhaus Peter Zumthor in Haldenstein und das 2007 fertiggestellte Kunstmuseum Kolumba in Köln.

Als Retrospektive angelegt gibt die Ausstellung mit insgesamt 25 Projekten, davon 12 realisierte Bauten, einen Einblick in das gesamte Schaffen von Peter Zumthor seit seinen Anfängen 1985/86. Obwohl er im Gegensatz zu anderen Architekten wie zum Beispiel Herzog & de Meuron, Rem Koolhaas oder Frank Gehry nur wenige Bauten realisiert hat, gilt er mittlerweile dennoch als einer der einflussreichsten Baukünstler der Gegenwart. In einer Zeit, in der Größe, Schnelligkeit und ästhetischer Oberflächenreiz eine ständig wachsende Rolle in der zeitgenössischen Architektur spielen, stellt Peter Zumthors Ansatz einer »slow architecture« gerade für die nachkommende Architektengeneration eine Alternative mit wachsender Bedeutung dar. Jedes seiner Bauwerke basiert auf dem schlüssigen Zusammenwirken aus Topografie, Raum, Materialität, Form und Licht, für das Peter Zumthor eine an Schönheit und Alltag gleichermaßen orientierte Gesamtform entwickelt. Diese »Natürlichkeit des Bauens« steht bei der Ausstellungspräsentation im Mittelpunkt. Die Ausstellung wird somit zum Gang durch die Idee einer sublimen Einheit des Menschen mit seiner Architektur.

Peter Zumthor geb. 1943 in Basel, lebt und arbeitet in Haldenstein bei Chur/Schweiz

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Peter Zumthor
Arbeiten 1986-2007